Vorrede.
Vornehmlich haben ihr die Gelehrten befondre Vortheile zu danken. Sie entdecket
uns die Wahrheit. Sie zeiget uns die Quellen derJrthümer, welche sich unter dem
menschlichen Geschlechte auögebreitet haben. Sie zündet allen Wissenschaften ein
neues Licht an ,indem sie ihren Ursprung, Wachsthum und Flor beschreibet. Es
ist also eine sehr nützliche Bemühung, wenn man die Jugend zur Erkänntniß der Ge¬
schichte anführet, ehe sie zu den höhern Wissenschaften fortgehet. Die gute Lehr¬
art erfordert aber ,daß man den Anfängern zuerst einen kurzen Abriß der wichtigsten
Begebenheiten in die Hände giebt. Hierzu sind die Tabellen am bequemsten, weil
man darin die Qrdnung und Verbindung der Geschichte am deutlichsten einsichct.
Unter den historischen Tabellen aber verdienet die Einleitung heö seeÜgM HtN'll
Lrcentmtm ^ylvkster Düppen wegen der Deutlichkeit und Vollständigkeit ei¬
nen Vorzug. Es sind schon viele Jahre verflossen, daß dieselbe bey den historischen
Vorlesungen in unfern andreanischm Gymnasio nicht ohne Nutzen gebrauchet ist.
Weil aber diese Tabellen mehrentheils vergriffen waren, so hat mich ein aufrichtiges
angen der Jugend zu dienen bewogen, eine neue Auflage an das Licht zu sittl¬
ich habe darin verschiedene Fehler verbessert, einen kurzen Abriß von dem Zu¬
stande der Gelehrsamkeit eines jeden Jahrhunderts entworfen, und die Begebenhei¬
ten der neuern Zeiten hinzu gefetzet. Wir haben zu unfern Zeiten die vortreflichften
Werke gelehrter Männer, welche den Geschichten ein neues Licht geben. DltGt-
t)Oil ENKÜUOMl,■ welche die allgemeine Welthistorie ge¬
nesen
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L)amel, Rapin, Muratori, Mafcov, Holberg, Dalm, Deme-
trmö TüNteNllr, und andre haben sich eine Stelle in dem Tempel der Ehre und
Unsterblichkeit erworben. Ich habe aus diesen Quellen mit Vergnügengeschöpfet,
und ihren Ueberfluß mit sparsamer Hand gebrauchet. Der HErr gebe, daß die¬
se geringe Bemühung zur Verherltchung seines Namens, ulld zum Nutzen der
lieben Jugend gereichen möge!
hi-iss