Geschichte des Mittelalters. 247
net Meissen 1804. 4; I. S. Seniler Vers. d. Gebrauch d.
Quellen u-s.w. zu erleichtern. Halle 1761. 8. Ch. F. Rösler
de annalium medii aevi varia conditione. Tüb. I*?88 { ^ri-
tica arte in ann m aevi diligentius exercenda. Öflf. 178Q?
ann. m. aevi interpretatione, bas. 170Z. 4. F. v. Raumer
Handbuch merkwürdiger stellen aus den Lateinischen Ge-
fchichtfchreibern des Mittelalters (400—1270). Breslau > - f Z.
Z. — J. D. Manli Conciliorum Collectio. Flor. U- Veneb.
1759 fll. 31 Fol.; G. D. Fuchs Bibl. der Kirchenvers. des 4 u-
5 Iallrl). Lpj. I780 fll. 4 S. 8. - P Ganciani Barbarorum
leges. Vened. 1781 fll. 5 Fol. — Hülfsmittel: I. C. Krause
1789 fll.; E. Toze 1790; Ch. Merners 1793; Ch. W.
K 0 ch 1807.
r) Weltkunde beschrankt bey Abendländern bis in das rzteIahrh.;
dann erweitert durch Italiäner, Portugiesen u. a.; am ausger
breitetsten und wissenschaftlich bearbeitet bey den Arabern s. dem
9ten Iahrb. — C. Kruse f. oben S. 33.
Z) Zeitrechnung s. oben S. 1S; Indictionen f. 38 N. 3. Christ¬
liche Aera durch D i v n y s i u s E r i g u u s 530 und Beda Ve¬
nerabilis 720, —. Die mohammedanische Hedschra b- idIul.
6rr.
I. Umftaltung der europäischen Welt durch
Germanen und der asiatischen durch
Araber.
476 b.s 768.
45) Dieses Zeitalter voll bunter Verwirrung, neuer Er¬
scheinungen schauderhafter Zerstörungen und Umwälzungen,
führet uns rn die sich furchtbar - mächtig und frei gestattende
neue Welt ein. Es ist Gericht gehalten über Rom; ferne
Herrschaft im Westen ist ve-mcktet. W c lernen die Germa¬
nen ln ihrem alteren Zustande, meist wie uns derselbe von
Fremden geschndert oder aus Merkmalen und Thatsachen ae,
folgert wird, kennen und finden sie dann thcils in unhisteri-
fcher vaterländischer Zurückgezogenheit, theiis als Sieger
und Herrscher in weströmischen Provinzen: tn Italien O fr -
g 0 t h e n und L 0 n g 0 b a r d e n; in Gallien Burgunder, West-
gvlyeu und Franken; in Spanien Weftgorhen; in Afrika