Full text: Für die oberen Klassen der Realschulen und höheren Bürgerschulen (Cursus 2)

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wegen seines übermüthigen u. gewaltsamen Versah- 
rens (vergebliche Belagerung von Stralsund) 1630 
entlassen. (Seine prachtvolle Hofhaltung; seine 
Beschäftigung mit Astrologie.) 
1629 Das Nestitutionsedict, wonach die seit dem Passauer * 
Vertrage eingezogenen Kirchen guter wieder heraus¬ 
gegeben werden sollen, veranlaßt den Wiederausbruch 
des scheinbar beendeten Krieges. 
d. Der schwedische Krieg, 
Gustav Adolf, Könitz von Schweden, 
Enkel Gustav Wasa's, beendet unter Frankreichs Vermittelnng 
seinen Krieg mit Polen dnrch einen Waffenstillstand u. 
kommt zur Unterstützung der Protestanten nach 
Deutschland. Durch das Mißtrauen der protestan- 
tischen Fürsten (Brandenburgs, Sachsens) aufge- 
halten, kann er nicht hindern, daß 
lO^htMagdeburg von Tilly zerstört wird. | 
Wie weit dem Tilly die Schuld beizumessen? 
Nun mit den Sachsen vereinigt 
1631 siegt Gustav Adolf über Tilly bei Breitenfeld (bei f 
Leipzig). 
Er geht nach West- u. Süddeutfchland, wo Tilly 
am Lech tödilich verwundet wird. Wallenstein, der 
wieder zum (unumschränkten) Oberfeldherrn ernannt 
ist, verjagt zwar die Sachsen aus Böhmen, zeigt 
sich aber untbätig für Baiern. In seinem verschanz- 
ten Lager bei Nürnberg vergebens von Gustav 
Adolf angegriffen. 
1632 Schlacht bei Lützen zwischen Wallenstein u. -s- 
6, Nov. Gustav Adolf. Der Schwedenkönig fällt (auch 
Wallenstein's Feldherr Pappenheim); die Schweden 
siegen. 
Gnstav Adolf groß als Mensch u. als Held; ob von eigen- 
nützigen Absichten geleitet? Strenge Zncht in seinem Heere. 
Die Leitung der schwedischen Angelegenheiten erhält Nack? 
des Königs Tode der Kanzler Axel Oxenstierna (das Heil* 
, bronner Bündniß mit vier oberdeutschen Kreisen), und
	        
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