— 50 —
Ge>!r!nckte.
§ 39!
Italien vor der Römerzeit.
Aus der Bor-Römerzeir sind besonders folgende Völ-
kerschaften in Italien zu bemerken-, die Sa bin er, die
Latin er u. die Etru s ke r. Die Etrusker, ein Bundes-
staat von 12 Städten, waren die mächtigsten u. gebildetsten;
bei ihnen blühten Handel u. Gewerbe (der Landhandel
reichte bis zu den Küsten der Ostsee) u. selbst die Künste
(Verfertigung von Gefäßen aus Thon u. Erz, große Bau-
werke). Von den etruscifchen Staats- 11. religiösen Ein¬
richtungen ist Vieles auf die Römer übergegangen, als die
Lictoren, die sella curulis, die Weissagung aus den Ein-
geweiden der Opferthlere, dem Fressen der Hühner, dem
Vogelflug, den Blitzen.
Römische Geschichte.
Die wichtigsten römischen Vornamen: (Aulus), C. (SajiiS),
Cn. (Cuejus), D. (Decimus), L. (Lucius), M. (Marcus), P. (Publius),
O. (Ouiutus), S. (Sextus), T. (Titus), Ti. od. Tib. (Tiberius).
Erster Zeitraum. Rom unter Königen
(753-510).
§ 40.
Die Römer entstehen durch eine Vereinigung von Latinern,
Sabineru u. Etruskeru. Der gewöhnlichen sagenhaften Erzäh»
lung nach wird
753 Rom gegründet auf dem Palatinischen Hügel -J-
durch Romulus u. Remus,
Zwillingssöhne der Rhea Sylvia, der Tochter
Numttor's, Königs von Alba longa, einer der 30
latinischen Städte.
Sieben Könige:
Romulus. Errichtung eines Asyls. Raub der
Sabinerinnen u. Krieg mit den Sabinern, der zu
friedlicher Vereinigung der Latiner u. Sabiner u.
zur Niederlassung der Letzteren auf dem Capitolini-