Object: Alte Geschichte (Kursus 2, H. 1)

in Kleinasien). Westlich davon herrschte Krösus, König von Lydien 
(Solon, Tellus, Kleobis nnd Biton). Die wachsende Macht des Cyrus 
erfüllte den Krösus mit Besorgnis. Er glaubte im Bunde mit 
Ägypten und Babylonien den Krieg mit dem Perserkönig wagen zu 
können. Aber das Heer der Lyder wurde besiegt und Sardes er¬ 
obert. Mit gleichem Glücke eroberte Cyrns das babylonische Reich. 
Die gefangenen Inden erhielten 536 v. Chr. die Erlaubnis, in ihre 536 
Heimat zurückkehren zu dürfen. Cyrus fand 529 v. Chr. sein Ende 
int Kampfe mit ben Massageten, östlich vom Kaspischen Meere 
(Tomyris). 
5. Wer des Cyrus Nachfolger waren. Des Cyrus Sohn unb 
Nachfolger Kambyfes unternahm einen Kriegszug gegen Ägypten. 
Die Ägypter würben geschlagen, ihr Sanb 525 v. Chr. zur persischen 525 
Provinz gemacht. Kambyses vernmnbete sich bei einem Sturze vom 
Pferde unb starb nach einigen Tagen. Einen neuen König sollten 
die Götter selbst oder der Zufall bestimmen. Sieben vornehme Perser 
wollten am frühen Morgen der Sonne entgegenreiten; wessen Pferd 
zuerst einen Laut von sich geben würde, dem sollte die Krone zu¬ 
fallen. Durch List bewirkte Dar ins, daß sein Pferd zuerst wieherte; 
er bestieg als König den persischen Thron. 
V. ^attb, H5M unb Hleligion ber Kriechen. 
1. Wie Griechenland eingeteilt und von wem es bewohnt war. 
Griechenland, der südliche Teil der Balkanhalbinsel, zerfiel in Nord- 
griechenland, in Mittelgriechenland oder den Hellas und in Süd- 
griechenlaud oder den Peloponnes. In diesem Lande wohnten 
die Hellenen oder Griechen, deren ursprüngliche Heimat aller¬ 
dings Asien war. Die Hellenen waren ein Glied des großen indo¬ 
germanischen Völkerstammes, der auf dem Hochlande von Mittelasien 
seinen Sitz hatte. Von hier aus sind sie in unbekannter Zeit in Europa 
eingewandert. Schön wie das Land war auch das Volk der Griechen. 
2. Wer der oberste Gott der Hellenen war. Den Hellenen er¬ 
schien die gesamte Natur mit göttlichem Leben erfüllt. Ihr oberster 
Gott war Zeus (die Römer nannten ihn später Jupiter). Po¬ 
seidon (bei den Römern Neptun) gebot den Wellen des Meeres. 
Hades (Pluto) beherrschte das finstere Reich der Unterwelt. Zeus, 
der Vater der Götter und Menschen, lenkte den Himmel. Seine Ge¬ 
mahlin Here (Juno) beschützte die Ehen. 
3. Welche Kinder Zeus halte. Söhne und Töchter des Zeus 
waren: Ares (Mars), der Kriegsgott; Athene (Minerva), die 
Göttin der Weisheit; Apollo, der Lichtgott, der Gott der Weis¬ 
sagung, Dichtkunst und Musik; Artemis (Diana), die Göttin der 
Jagd; Aphrodite (Venus), die Göttin der Schönheit; Hermes 
(Merkur), der Bote des Zeus; Hephästos (Vulkan), der Gott 
des Feuers. Der Wohnsitz der Götter war der Olymp (Berg in 
Thessalien, einer Landschaft Nordgriechenlands).
	        
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