VI
Vorwort.
Zen Vergleich anzustellen, der wird hie und da die
bessernde Hand nicht verkennen.
Vertraut mit den Forderungen der historischen
Kritik in materieller und formeller Rücksicht
liefere ich nur das Wichtigste aus der Geschichte
unsrer verhängnißvollen Tage, bestieß mich einer
treuen, unpartheyischen und ruhigen Erzäh¬
lung der Tharsachen, und ließ die Chronologie nie
aus den Augen. In der Angabe der Bewegungen
und Stellungen der Armeen habe ich mich vorzüglich
der Kürze beflieffen; denn die Jugend pflegt, wie ein
sachverständiger Recenfent (wenn ich mich recht erin¬
nere) in der Hallenser Lit. Zeitung sagt, weder auf
die verwickelten Stellungen und Märsche der Solda¬
ten sehr zu achten, noch ist sie im Stande, dieselben
ohne genaue Karten und manche Vorkenntnisse gehö¬
rig zu verstehen, wogegen Schlachten, als Hauptbe-
gedenheiten, die Aufmerksamkeit derselben mehr rei-
hen- Die untenstehenden Fragen fehle ich nicht fort;
theils um mehr Raum für den Text zu gewinnen,
theils weil ich sie bey der Jugend, die schon bis zur
neuesten Geschichte vorgerückt ist, als zu bezweckendes
Vorbereitungsmittel nicht mehr für so nochwendig ha!»
te- Die Quellen, die mich leiteten, sind die Schrif¬
ten unsrer Tage; ich habe sie zum Theile am gehöri¬
gen Orte nachgewiesen.
Bamberg, im Jun. >8-7.
Hohn.
Zeit-