lg« Weltgeschichte. Erster Haupttheil.
I. d. W. XV. Ein gleiches Schicksal hatte einige
3648*398?. Zeit darauf das athenische Heer, welches
lien^ mif öm Rath des Alcibiades Sicilicn
erobern wollte. Diese große, sehr frucht¬
bare und anmuthige, zur Handlung und Schifffahrt
überaus wohlgelegene Insel reizte immerfort die Be¬
gierde der nahen Karthager. Syrakus insonderheit,
wo wieder das Volk regierte, hatte am Diokles
einen weifett Gesetzgeber, der sich selbst das Leben
nahm, als er, seinem Gesetze zuwider, in die Ver¬
sammlung des Volks bewaffnet gekommen war, weil
er eben gegen den Feind ziehen wollte. Ein neuer
Dionysius. Einfall der Karthager zog ihnen von Dio-
2578 fg. nysius eine starke Niederlage zu. Dieser
hakte sich gewaltsamer Weise zum Herrn von Syra¬
kus aufgeworfen, und hinterließ die Regierung sei¬
nem eben so leichtsinnigen Sohne, dem jüngern
Dionysius. Von des letzter» Tyrannen bcfreyte
Dion, dessen Anverwandter, die gegen ihn undank¬
baren Syrakuser; und noch einmal der vortreffliche
und edelgesinnte Feldherr der Korinther Dimoleon,
3644. der alle Tyrannen in Sieilien unterdrückte,
die Karthager überwand, und diese Insel sehr ruhig
und glücklich machte, ohne einigen Antheil an der
Regierung zu verlangen. Sie verffel bald darauf in
neue Verwirrung durch die Herrschsucht und Grau¬
samkeit des Agatbokles, der sonst beynahe das
3. 3695. ganze Gebiet der Karthager in Africa bis
auf ihre Hauptstadt eroberte, aber auci) alles bald
verlor. Von eben so kurzer Datier war auch der
Fortgang des Pyrrhus wlder sie in Sicilicn.
XVI.
15. Wie kam es, daß die Karthager und Athener gleich eifrig
den Besik von Sieilien suchten? — Wodurch that sich Dio*
kles zu Syrakus hervor? — Welche Veränderungen ginge»
in der Regierung von Syrakus vor? —■ Wer bcfreyte diese
Stadt von der Tyrauney des jüngern Dionysius? — Wer
machte außerdem deu Karryagern den Besch von Sieilien
streitig?