Fünfter Zeitraum. Von den Krenzzügcn bis Columbus. 331 
I. n. C. G. XXIII. Zuweilen waren auch die Köni- 
J°96 — *52°- ge von Böhmen und von Ungarn zugleich 
tuf'Z'Z Könige von Polen. In Böhmen bliel) die 
tvinnt Länder, königliche Würde erst mit Przemysi dem 
Zweyten, dem sie die deutschen Kaiser 
(1199 und 1203) ertheilten, unveränderlich stehen. Ot- 
tnkar derZweyte, einer seiner Nachfolger, machte sich zum 
st. ^278. Herrm von Oesterreich, Steuermark. Karnthen 
und Kram; verlor aber alle diese Länder wider an den 
deutschen Kaiser Rudolph. Nach Erlöschung des alten 
männlichen Königsstammes mit Wenzel III. folgten 
darauf Könige von ausländischen Häusern; darunter 
st. 1Z46. Johann, Sohn des Kaisers Heinrichs de§ 
Siebenten, ein tapferer Fürst, (der sich, obgleich blind, 
in eine Schlacht führen ließ, in der er das Leben ver¬ 
lor) Schlesien und die Oberlausitz in seine Gewalt be¬ 
kam; sein Sohn aber, Kaiser Karl der Vierte, die ge¬ 
dachten Länder nebst Glaz und der Wederlausitz völlig 
Böhmen einverleibte. Seine beyden Söhne, die Kaiser 
Wenzel und Sigismund, unter welchen die hussitischen 
seit »419- Unruhen ausgebrochen sind, hat bereits oben die 
deutsche Geschichte beschrieben. Der kluge und muthige 
st. 147*- König,GeorgPodiebrad,eingebornerBöhme, 
verfiel in den Ban des Pabstes, weiter dieHuffiten schützte. 
Matthias Cor- XXI V. In Ungarn regierten die Nach- 
vinuS bringt kommen des Königs Stephan des Ersten 
noch 
23. Gab es nun auch in Böhmen Fürsten, welche nach einan¬ 
der ununterbrochen den königlichen Namen führten? — Wel¬ 
che sind darunter merkwürdig ? — Was für Länder kamen nach 
und nach an Böhmen ? — Blieben sie auch alle bey dieseni Rei« 
che? — Was für eine außerordentliche Tapferkeit bezeigte der 
König Johann? — Welcher König von Böhmen wurde von 
dem Pabste in Bann gethan, u. seines Reiches verlustig erklärt? 
24. Was für merkwürdige Begebenheiten kommen in der unga. 
rischen Geschichte beym Anfänge dieses Zeitraums vor? ~~ 
Welche