z;r Weltgeschichte. Zweyter Hauptthell.
Z n. C. G. noch eine garaunre Zeit. Er hatte auch
1296 —1520. Siebenbürgen in Besch genommen; und
nähme?tn U|* hieher zog Geusa gegen 1150 der Zweyte
viele deutsche Familien aus Flandern und
Niederdeutschland, welche in der Folge Sachsen genannt
wurden. Sie erbaueten Zibin oder Hermanstadt und
erhielten die ansehnlichsten Privilegien. Stephan der
Fünfte nöthigte die Bulgaren, ihm zinsbar zu wer¬
den. Nachdem dieses Geschlecht ausgestorben war, ka-
seil 1301. men Könige von Böhmen, bairische, neapo¬
litanische, österreichische und wieder ungarische Fürsten
1382. auf den Thron. Darunter verband Ludwig
der Große, aus dem Hause Anjou, Dalmatien wieder
mit Ungarn, und war auch König von Polen. Der
Kaiser Sigismund, der auch über Ungarn herrschte,
versetzte die Zipfer» Städte an Polen (1412). Bey
bis ^456. der Minderjährigkeit des jungen Ladislaus/
führte Jobann Hunyades die Verwaltung des Reichs
glücklich und siegreich gegen die Türken. Der Sohn
st. 1492. desselben, Mattbias Corvinus, ein vortreffli¬
cher König, entriß dem Kaiser Friedrich dem Dritten,
der ihn zum Kriege gereizt hatte, Wien und einen gro¬
ßen Theil von Oesterreich, bekriegte die Türken mit
Ruhm^ führte bey den Ungarn feine Sitten, gute Ge¬
setze und Liebe zu den Wissenschaften ein, von denen er
ein ausnehmender Beförderer war; nahm aber auch,
von dem Pabste gereizt, dem böhmischen Könige Po-
dicbrad Schlesien und Mahren weg.
XXV.
Welche Könige regierten in Ungarn, als die inländischen aus«
gestorben waren ? — Was für Veränderungen gingen in An-
, schung des ungarischen Gebüts vor? — Welche Fürsten ver§
rhcidigten das Reich glücklich gegen die Türken? — Durch
was für Eigenschaften und Thaten ist Matthias Corvinus be¬
rühmt geworden?