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Vorläufiger Begriff
nicht. Mißbrauch der Religion, Unwiffenheit der
Fürsten und Bischöfe, die ihre Rechte und Be fug niste
nicht kannten, Aberglaube und Leichtgläubigkeit des
Volks, mancherley sehr unrühmliche Kunstgriffe und
Gewaltthäiigkeiren, der Beystand einer gewaltigen
Menge von Ordensleuten und römischen Creaturen,
die dabey interestirt waren, u. a. m. brachten dies
mächtige und fürchterliche Doppelreich zu Stande.
Es hat zwar der Verfassung EuropenS nicht unbe¬
trächtliche Vortheile verschafft; aber auch dem Chri-
stenthume in manchem Betrachte nicht wenig gescha¬
det! Vom 4 5ten Jahrhunderte an, da Regenten
und Bischöfe ihre Rechte besser kennen lernten, und
einige heftige Angriffe auf dies Reich geschahen, die
ihm den Untergang droheten, ward eö erschüttert, sehr
eingeschränkt, und später durch Napoleon vernichtet; in
den neuesten Zeiten aber durch die großen Machte
wiederhergestellt, sucht es durch weise Organisationen
die Grundfähe einer geläuterten Staatsrechtslehre im¬
mer mehr geltend zu machen.
Deutsche. XXVII. An die Stelle der alten Römer
traten, als sie ihres Namens nicht mehr würdig wa¬
ren, allmählig viele andere Völker von einerley Ab¬
stammung, die Deutschen oder Germanrer. Sie
singen erst ungefähr hundert Jahre vor Christi Ge¬
burt an, durch die Clmbrer und Teutonen einiges
Aufsehen in der Geschichte zu erregen. Die Erobe¬
rungen, welche die Römer unter ihnen zu machen
versuchten, waren gering und unbeständig-. Vielmehr
griffen diese tapfern und freyheitliebenden Völker, nach
der Mitte des zweyten christlichen Jahrhunderts,
vom
27. Als die alten Römer aus der Geschichte verschwanden, was
wurde für ein europäisches Volk berühmt? — Was für Tha-
ten haben die Deutschen verrichtet? — Was für Reiche ge¬
stiftet? Welches sind die Schicksale des eigentlichen deutschen
Reichs? Welche Eigenschaften gehörten den Deutschen im#
mer }« ?