Full text: Allgemeine Geschichte in Sprüchen und Gedichten

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Zur neuern Geschichte. 
Er dachte: ,,Zwar sind ihrer viel, 
Fast billig ist ihr Spott! 
Allein, war' ihrer noch so viel, 
So schlag ich sie mit Gott!" 
Das dacht' er, sähe Morgenroth, 
Verlangen im Gesicht! 
Der gute Morgen, den er bot, 
Wie munter war er nicht! 
Sprang auf von seinem Heldensitz, 
Sprach: ,,Eh' noch Sonne scheint, 
Kommt, Helden! hinter Lowositz, 
Zu sehen meinen Feind!" 
Da kamen Wilhelm, Bevern, Keith, 
Und Braunschweigs Ferdinand! 
Vier große Helden weit und breit 
Durch ihren Muth bekannt. 
Auch drangen andre Helden sich, 
Den großen Helden nach. 
Zu stehen neben Friedcrich, 
Zu horchen, was er sprach! 
Frei, wie ein Gott, von Furcht und Graus, 
Voll menschlichen Gefühls, 
Steht er und theilt die Rollen aus 
Des großen Trauerspiels! 
>,Dort, spricht er, stehe Reiterei, 
Hier Fußvolk!" — Alles steht 
In großer Ordnung, schreckenfrei. 
Indem die Sonn' aufgeht. 
So stand, als Gott der Herr erschuf, 
Das Heer der Sterne da; 
Gehorsam stand es seinem Ruf 
In großer Ordnung da! 
Die Sonne trat mit Riesenschritt 
Auf ihrer Himmelsbahn 
Hervor, daß wir mit ihrem Tritt 
Auf einmal vor uns sahn: 
Ein unaufhörlich Kriegesheer, 
Hoch über Berg und Thal,
	        
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