IY. Das Inlrrrrgmim und der Ausgang 
der Kreurüige. 
1234 1273. 
V. Die Anarchie in Deutschland, die Frucht der 
beide Gewalten schwächenden oder aufreibenden Kämpfe von 
Kirche und Reich; — in Deutschland kein persönlicher Halt, keine.? . 
Autorität; verzehrende Fehden d^.- Fürsten und Raubritter, allge¬ 
meine Zerrüttung — die „kaiserlose, die schreckliche Zeit." — Mitten 
in und aus der Roth erwacht das Streben nach Selbsthülfe be¬ 
sonders unter den Städten; die Anfänge des rheinischen 
Städtebundes 1254. 
Der Schattenkönig Wilhelm von den Friesen erschlagen 1256. 1206 
Mit Geld erkaufte Doppelwahl Alp ho ns' Königs von Castilien, 
der nie, Richards Grafen von CornWallis (7 1272), 
der immer nur vorübergehend im Reiche erschien, — beide ohne 
irgendein durchgreifendes Ansehn. 
B. Ausgang der Staufer in Italien: Rach Kon- 
rads IV Tod verwaltete sein Halbbruder Manfred für den un¬ 
mündigen Konradin das süditalische Reich, dann, siegreich geg^n 
Jnnoeenz IV, selbst zum König gekrönt 1258. Sein Tod in Üer 125s 
Schlacht bei Benevent 1266; Graf Karl von Provence und 1266 
Anjou, Bruder Ludwigs IX des Heiligen, von Frankreich, von 
den Päbsten begünstigter König' Sieiliens. 
Konradins Versuch, das Erbe seiner Väter wieder zu er¬ 
obern, scheitert durch die Niederlage bei Scurcola (nahe bei^^^^i^" 
Tagliaeozzo); seine und Friedrichs von Baden (oder Oesterreich)^^^"' 
Hinrichtung zu Neapel 1268. im 
Losreißnng der Insel Sicilien von der französischen Herr- 
schaft durch die S ie ilianische Vesper 1282, durch welche 1282 
Peter von Aragon, Manfreds Schwiegersohn, auf den Thron 
Sieiliens gehoben wurde.