Full text: Geschichte des Mittelalters (2)

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V. Uetiersichl itrr Haupt-Culturiänder 
Europas. 
Frankreich: In Folge der Schwäche der vier ersten Capetinger, 
des Uebergewichtes der südfranzösischen Vasallen, der Abhängigkeit 
eines Theiles von Nordsrankreich von der englischen Krone fehlte es 
im Anfang dieser Periode dem Staate an Einheit, dem Königthum an 
durchgreifender Macht. Dasselbe hebt sich durch das persönlich kräftige 
Walten einzelner Könige, das Emporblühen der Städte in Folge der. 
Kreuzzüge, zuerst im Bunde mit der Kirche, dann gegen deren lleber- 
griffe im Laufe des Zeitraums zu bisher ungekannter Höhe. 
Ludwig VI (1s gros; 1108— 1137) bestätigt zum erstenmale 
die von weltlichen oder geistlichen Vasallen verliehenen städtischen Com- 
munalrechte, breitet die Königsmacht in Südfrankreich aus, schützt den 
Bestand des Staates im Norden (Normandie) gegen Heinrich I von 
England und dessen Bundesgenossen Kaiser Heinrich V von Deutsch¬ 
land, in inneren Angelegenheiten von dem staatsklugen und charakter¬ 
vollen Abte Suger von St. Denys berathen, dessen Einfluß auch 
unter Ludwig VII (—1180) fortdauert. Dessen Zerwürfnisse mit 
dem Pabst; die Gräuel zu Vitry, der zweite Kreuzzug als Sühne und 
Büßung (s. ob. S. 64). Trennung seiner Ehe mit Eleonore, der 
Erbin von Poitou und Guienne, deren Wiedervermähluug mit Hein¬ 
rich von Anjou, dem Thronerben von England, einen großen Theil 
Frankreichs mit England vereinigte. — Weitere Stärkung des König¬ 
thums unter dem thatkräftigen Philipp II August (—1223), dem 
Theilnehmer des dritten Kreuzzugs (s. ob. S. 66) und Förderer des 
Albigenserkrieges (s. ob. S. 69). Seine Kämpfe mit England unter
	        
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