Full text: Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart (Bd. 2)

Die Bewohner des Karolinenarchipels. 169 
daß sie im Laufe der Jahrtausende die Gipfel oder unterseeischen Berg- 
züge durch Ansetzen ihrer kalkartigen Stöcke immer mehr erhöhen, bis diese 
zuletzt in Folge allgemeiner Erhebung des Meeresbodens sich gleichfalls 
als Riffe und' Inseln erheben und ganze Felsenketten oder unermeßlich 
große unterseeische Bänke und Massen bilden, deren Ausdehnung durch die 
Entstehung neuer Tiere, welche den Bau der alten fortführen, unaufhörlich 
zunimmt. So baut eine Kolonie auf der andern fort, die Hülle der ersteren 
bleibt unverletzt und dient der zweiten als Grundlage, diese wieder der 
Bewohner des Harolmenarchipets. (Nach einer Originalphotographie.) 
dritten und so fort. Haben diese Baue endlich die Meeresoberfläche er- 
reicht, so können die kleineu Tierchen nicht mehr leben und der durch ihre 
Trümmer entstandene Boden hört auf, durch ihre Mitwirkung emporzu- 
wachsen, wogegen die durch unterirdische Kräfte hervorgebrachte Erhebung 
des Bodens fortdauern oder auch nach Jahrtausenden in eine Senkung 
desselben übergehen kann. Für beiderlei Tätigkeiten gibt die Bildung 
und Gestaltung dieser Inselwelt Belege, so rätselhaft auch manches noch 
bleibt. Findet eine Hebung jener Korallenbaue statt, dann setzt die Atmo- 
sphäre das Werk der Polypen fort und wirkt auf den Bau ein, das Meer 
füllt den inneren Raum mit Sand und Erde aus, schwemmt Pflanzensamen
	        
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