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sie genauere Kunde von Personen, Dingen, Ereignis¬ 
sen gibt, die im gesellschaftlichen Leben so oft bespro¬ 
chen und in den gangbarsten Schriften berührt wer¬ 
den, so wäre, wie es scheint, schon dies allein genug, 
sie zu empfehlen. 
Man wird finden, daß ich mich wenig auf Nai- 
sonncment eingelassen habe. Das Beurtheilen der That- 
sachen ist mehr die Sache des Lehrers und Lesers; cs 
ist bildender für Geist und Herz und weniger ermü¬ 
dend, wenn es aus eigenem Nachdenken hervorgeht. 
Um meine Leser nicht zu langweilen, habe ich mich 
auch so viel als möglich aller abstracter Allgemein¬ 
heiten enthalten. Für sehr nöthig erachtete ich es da¬ 
gegen, die Begebenheiten in derselben Ordnung vorzu¬ 
tragen, in der sie sich ereigneten, um keine Verwirrung 
in der Chronologie zu veranlassen, sondern vielmehr 
in der einen Sache dem Gedächtniß durch eine andere 
zu Hülfe zu kommen. Maria Stuart, die 1587 
enthauptet wurde, muß z. B. erinnern, daß bald nach 
ihr auch Heinrich IV., dessen Geschichte nach der 
ihrigen erzählt wird, seinen blutigen Tod starb. 
Bei meiner Arbeit hatte ich zwar nur das Ju- 
gendalter vor Augen; sämmtliche Erzählungen werden 
aber auch für erwachsene Personen genießbar seyn. Es 
ist ein erfreuliches Zeichen der Zeit, daß sich die Le¬ 
selust des Publicums, ungeachtet der noch immer herr¬ 
schenden Romanen - und Komödienwuth, doch auch
	        
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