IV 
Vorrede. 
Von den inneren Bildungen sind nur bei den 
passenden Ruhepunkten die nöthigen Andeu¬ 
tungen gegeben. Ein tieferes Eingehen in das 
Einzelne würde den Umfang des Ganzen viel 
zu weit ausgedehnt, und, nach der obigen Ent¬ 
wicklung , die Einheit gestört haben. 
Es liegt mir also noch ob, auch für das 
Bedürfniß eines tieferen Eindringens in die 
innere Geschichte des deutschen Volkes sorgen 
zu helfen, und ich gedenke es dadurch zu thun, 
daß ich nach und nach zu der vorliegenden Geschich¬ 
te des deutschen Reiches eine Reihe von Ge¬ 
schichten aus dem Leben des Volkes, der 
Städte, desRitterstandes, derFürsten, der Künst¬ 
ler und anderer ausgezeichneter Männer, fol¬ 
gen lasse; Darstellungen, wo möglich aus allen 
Zeitaltern und aus gleichzeitigen Quellen ge¬ 
nommen. Jemehr sich in denselben das Indivi¬ 
duelle ausspricht, destomehr werden sie, — 
worauf es bei dem Unterricht der Jugend vor¬ 
züglich ankömmt, — die Anschauung an die 
Stelle des Begriffes setzen. Das ist es, wo¬ 
durch die Kroniken so wunderbaren Reiz gewin¬ 
nen. — Wenn nun auch diese Zugaben zur 
Hand seyn werden, so werde ich mit keinem 
rechten, welcher bei seinem Unterrichte das Gan¬ 
ze zusammenfassend, in manchem den Anfang 
mit dem Einzelnen machen will. Den prüfen¬ 
den Beurtheiler dieses Werkes aber bitte ich, 
sein Urtheil nicht eher abzuschließen, als bis das 
Ganze, wie ich es im Sinne trage, vollendet 
stpn wird. 
Die beiden vorliegenden Theite, ich wieder¬
	        
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