Full text: Der neuern Geschichte erste Hälfte (H. 7)

3i 
Spanien den Krieg an. Dessen ungeachtet wurden die 
Schweden bis Pommern zurückgetrieben, weil ihre Macht 
durch den geendigten Waffenstillstand in Polen für den Augen¬ 
blick getheilet war. Viele protestantische Fürsten nahmen den 
Prager Frieden an. Doch war dieses Alles von kurzer Dauer. 
Schweden schloß mir Polen, durch Frankreichs Vermittt 
lung, einen neuen Waffenstillstand/ und die schwedischen, 
Generale, Banner und Wrangel, siegen bei Wittstock, 
i656. — Hunger und Pest in Deutschland. — Der Kaiser 
F e r d i n a n d II. starb 1687. 
§. 55. 
Ferd inand III., regieret von 163-7 b is 1657, 
20 Iay r e. 
Das Glück der Protestanten dauerte noch unter der Negie¬ 
rung dieses Kaisers fort. Die Schweden siegten in Norddeutsch- 
land, und der Herzog Bern h a r d von Weimar und die Fran¬ 
zosen an dem Rheine. Viele Fürsten schlugen sich wieder zur 
Parthei der Schweden; sogar Baiern machte etwas später 
Waffensiilistand. — Torstensohn in Böhmen und Mäh¬ 
ren; — der Sieg der Franzosen unter Gnebriant bei 
Kempten. Niederlage der Kaiserlichen bei Breitenfeld. Tor¬ 
si e n so h n bis vor Wien, 1.64Z. R a g 0 cz y von Sieben¬ 
bürgen in Ungarn. Niederlage der Oestreicher bei Iankowitz, 
1646. — Bei dem großen Elende dachte man endlich ernsthaft 
an den Frieden, wozu zwar schon 1641 zu Hamburg die Prä¬ 
liminarien gelegt waren. 
§. 56. 
Der Friede, welcher den 3ojährigen Krieg endigte, heißt 
der westphäli sehe, weil er in den beiden Städten / Münster 
nnd Osnabrück, geschlossen wurde. Er kam 1646 (den 24. Okt.) 
zu Stande. 
Bedi ngn isso: 
Friede z n O S u a 5 r ü cf. 
Schweden bekam die Insel Rügen, fast ganz Pommern, 
Bremen,Verden; als weltlicheFürstemhümer: dieStadt 
Wismar und 5 Millionen Thaler.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.