Schweden. 
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blieben, und beabsichtigte eine Eroberung Norwegens, die durch den 
dänischen Prinzen Christian August vereitelt ward; ein Friede 
den 10. Dec. 1809 setzte alles auf den vorigen Besitzstand. Un¬ 
glücklich wendeten sich die folgenden Kriegsereignisse für Dänemark. 
Auf die Anmuthung, Norwegen am Schweden abzutreten, verbün¬ 
dete sich Friedrich VI. aufs neue mit Napoleon und empfand ei- de» io, 
nen Theil seines Mißgeschicks. Nach der Schlacht bei Leipzig 2»^ 
besetzte der Kronprinz von Schweden, Bernadotte, Schleswig b 
und Holstein und erzwang den Frieden zu Kiel den 14. Jan. 
3 814, worin Friedrich VI. Norwegen an Schweden, Helgoland 
an England abtreten mußte. Durch Tausch gegen Schwedisch - 
Pommern an Preußen erhielt Dänemark von diesem einen Theil 
des Herzogthums Lauenburg, das mit Holstein verbunden ward. 
Vermöge dieser Lande trat der König dem deutschen Bunde bei, 
dm 8. Juni 1815, und stellte ein Contingent von 5000 Mann 
gegen Frankreich. Die Verbesserung der Finanzen, die Belebung 
des Handels und der innern Betriebsamkeit haben sei: dem wieder¬ 
gekehrten Frieden die Sorge dieses mir Recht hochgeachreten Mon¬ 
archen beschäftigt. 
§. 02. 
Schweden. 
Gustav IV. Adolf gelangte durch den gewaltsamen Tod 
seines Vaters Gustav III. unter der Vormundschaft seines - 
Oheims, des Herzogs Karl von Südermanland, auf den Thron. jsoo 
Der milde Sinn des Herzogs und seine Liebe zu den Künsten —17 
und Wissenschaften gewährten dem Lande eine gute Regierung. 
Nach vier Jahren übernahm sie der junge König selbst unter gro- 1790 
ßen Hoffnungen des Volks. Doch ein rücksichtsloser Starrsinn, 
eine aus der Geschichte seiner Vorfahren entstandene ritterliche 
Schwärmerei thaten sich bald in seinen Anordnungen und Hand¬ 
lungen kund. So brach er noch als Prinz eine mit der russi¬ 
schen Großfürstin Alexandrine Paulowna eingeleitete Vermählung 
beleidigend ab, und nur der baldige Tod der Kaiserin Ka- 1704 
tharina verhinderte die zu befürchtenden Übeln Folgen dieses Be¬ 
nehmens. Der vom Kaiser Paul gestifteten bewaffneten Neutra: 
lität gegen England trat er bei, 1801, schauete aber, von Natio- 
naleifersucht bestimmt, müßig zu, als eine englische Flotte unter 
dem Admiral Nelson bei Kopenhagen die dänische schlug, den 2. 
April 1801, und ging die am 17. Juni von Rußland und 
Dänemark mit England gemachte Convention gleichfalls ein. 
Für 1,200,000 Thaler verkaufte er die Stadt Wismar au 
Meckelnburg-Schwerin, und veranlaßte beinahe einen Bruch mit 
Rußland, als er eine Grenzbrücke auf der Insel Hermansari in-