Full text: Kleine Weltgeschichte, oder gedrängte Darstellung der allgemeinen Geschichte für höhere Lehranstalten

Sächsisches Kaiserhaus in Tcutschland. 19'°) 
von Bremen (für den Norden); Lambert von 
Aschaffenburg (für die Salier); Bruno (für die 
Salier); der Annalista Saxo (für die Salier); der 
Chronographus Saxo (bis 1188); Otto von Frey¬ 
singen (bis 1140); Eosnras von Prag (für Böh¬ 
men , Meißen) u. a.) 
Nach dem Tode Ludwigs dcS Kindes (911) wählten 
die Teutschcn, als der älteste teuksche Herzog, Otto der 
Erlauchte von Sachsen, die Krone abgclchnt hatte, den von 
demselben vorgeschlagencn ostfränkischen Grafen Konrad 1 
zuWrcm Könige; allein die lothringischen Großen unterwarfen 
sich damals den Königen von Frankreich. Seit dieser 
Zeit blieb Tcutschland ein Wahlrcich. 
Konrads kurze Regierung (911 — 919) war stürmisch 
im Innern und nach außen. Die Ungarn wicderhohlten ihre 
jährlichen Einfälle und Verwüstungen, und mächtige Vasallen 
traten gegen den König auf. Am hartnäckigsten war sein 
Kampf gegen den Herzog Heinrich von Sachsen, der 
seinem Vater Otto in den Atlodialbesitzungen und in der her¬ 
zoglichen Würde folgte, dem aber der König den Besitz 
zweier großen Lehen, Sachsens und Thüringens, nicht 
zugcftehen wollte. Doch war Konrad edel genug, bei seinem 
Tode die Wahl der Teutschcn selbst auf Heinrich zu leiten, 
weil dieser der mächtigste und tapferste Fürst Tetttschlandö 
in jenem Zeitalter war; denn außer Thüringen, das er 
besaß und wozu ein Theil von Franken gehörte, reichte sein 
Hcrzogthum Sachsen vom Harze bis an die Nordsee, 
und von der Weser bis an die Elbe. 
J. Jac. Mascow, de rebus iraperii R. G. a Conrado I 
usque ad obitum Henncilii. N. i). Lips. 1757. 4. 
D. H. Hegewisch, Gesch. der Teutscheu von Konrad i bis 
Heinrich 2. Hauch. 178». 8. 
77. 
Sächsisches Kai serhaus in Tcutschland. 
Mit Heinrich 1 (919—936) begann das sächsische 
Rcgcntenhaus in Tcutschland. Er verband von neuem
	        
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