Full text: Kleine Weltgeschichte, oder gedrängte Darstellung der allgemeinen Geschichte für höhere Lehranstalten

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Achter Zeitraum. 
Volk, und Siege, werth der schönsten Zeiten Friedrichs 2, 
bezcichnctcn den großen Kampf für die Sache Prcußcnö, 
Deutschlands und der gesitteten Welt (§. 144 und 14.3). 
Was der Wiener Kongreß als Entschädigung für Preußen 
festgesetzt hatte, ward durch die entscheidende Schlacht bei 
Waterloo (18. Zun. 1815) behauptet, durch welche zu¬ 
gleich die bei Ligny (16. Zun.) erlittenen Verluste ausge¬ 
glichen wurden. — Preußen trat zwar nicht wieder in den 
Besitz von Anspach und Bayreuth, und von dem größten 
Thcilc seiner vormaligen polnischen Besitzungen; auch über¬ 
ließ cs Hildcshcim, Goslar und Ostfricsland, die niedere 
Grafschaft Lingcn und Theile von Münster und vom Eichs- 
fcld an Hannover, und 75,000 Einwohner im Thüringschen 
an den Großherzog von Weimar; allein, mit den, im Til¬ 
siter Frieden bei Preußen gebliebenen, Landern wurden theils 
wieder verbunden, theils neu mit der Monarchie vereiniget: 
die Altmark; der Kottbuser Kreis; das Herzogthum 
Magdeburg auf dem linken Elbufer mit dem Saalkrcife; 
das Fürstenthum Halberstadt; die Stadt und das Gebiet 
von O.uedlinburg; der ehemalige Antheil an Mans¬ 
feld, Hohenstein, Treffurt und Dorla; die Städte 
Erfurt, Nordhausen, Mühlhausen; die Grafschaf¬ 
ten Mark, Werden, Essen; das Fürstenthum Pader¬ 
born; das Herzogthum Eleve auf beiden Seiten des 
Rheins, mit der Festung Wesel und mit Geldern; die Für- 
stcnthümcr Meurs, Münster, Minden; die Propstei 
Kappcnbcrg; die Grafschaften Tecklenburg, Ravens¬ 
berg und Lingcn; das weltliche Eapitcl Herford und 
Elten; das Fürstcnthum Neufchatcl mit Valeng in; 
das Großhcrzogthum Pofcn mit der Stadt und dem Ge¬ 
biete von Danzig; die Grafschaft Barby mit Gommern; 
die kleinere Hälfte des Königreiches Sachsen nach der 
Bevvlkcrungszahl, ($. 150) unter dem Namen: Hcrzog- 
thum Sachsen; die Souvcrainetat und Lchnshohcit über 
die Länder der Grafen von Stollberg und über einige schwarz- 
burgifche Aemter (doch ward die letztere durch besondere 
Vertrage mit dem Haufe Schwarzburg im Fahre 1816, und 
bei der Uebcrlassung der Aemter Herringen und Kelbra
	        
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