z. Kap. Polit.Verhalt«, v. 1300 b. 1517. 321
Polen wurden die Bewohner dieser Länder, Letten und Slaven,
Ein politisches Volk. Polen erweiterte seine Gränze gegen Osten
und Süden. Das that auch Rußland, als es das Joch der
Mongolen abgeworfen hatte.
j. 2. Asien und Afrika.
Nachdem die mongolischen Chañare und Timurs großes
Reich zersplittert war, wohnten in Klein- Asten osmanische Tür¬
ken die stch in West - Asien verbreiteten. Syrien und Palä¬
stina gehörten zu den Staaten der mamelukischen Sultane. Ara¬
biens Stamme waren frey. In Mesopotamien, Armenien und
Persien rückten Turkomanen ein. Die Bewohner der Ducharey
und der Länder des Chantaisch, oder der Oelet, und Kalmücken,
und des Groß-Moguls waren Mongolen. Kaptschakische Mon¬
golen wohnten in Kasan, Astrakan, Sibirien, und im Lande
der Usbeken. Im äußersten Norden und an Rußlands westli¬
cher Gränze wohnten Finnen. Die aus China vertriebenen
Mongolen bildeten die Nation der Kalkas.
In Afrika war in Aegppten der mamelukische Staat
entstanden. Auf der ganzen in mehrereStaaten getheilten Küste
dieses Erdtheils zogen Araber nomadisch herum zwischen den aU
ten Einwohnern, die man mit dem allgemeinen Namen: Mau¬
ren, nannte. Das westliche Ende der Küste, Marokko und
Fes, hieß Mogreb.
Drittes Kapitel.
Politisches Verhaltniß der Nationen.
$. 1. Schauplatz der Geschichte.
Alle europäische Völker treten jetzt in der allgemeinen Geschichte
auf, und ihre Begebenheiten erhalten einen allgemeinen Zusam¬
menhang. Spanien und Frankreich haben am Ende des Zeit,
raums ein großes Uebergewicht. In Norden war Dänemark,
in Osten Polen der herrschende Staat. Nach Zerstörung des
morgenländischen Kaiserthums wurden in Süd - Osten die Os-
manen furchtbar. In Asien verursachten Timurs Eroberungen
und die Osmanen große Revolutionen.
2. Charakter dieses Zeitraums.
Ungeachtet der Kampf über die Staatsverfassung in jedem
Lande fortdauerte, so nahmen doch die Staaten mehrern Antheil