Object: [Teil 2 = 3. Schuljahr, [Schülerband]] (Teil 2 = 3. Schuljahr, [Schülerband])

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I. Der Frühling. 
1. Frũhlingszeit. 
O Frühlingszeit, o Frühlingszeit, 
du kannst mir sehr gefallen! 
Das klare Bächlein rinnet frei, 
mit Blüten kommt der grüne Mai; — 
o Frühlingszeit, o Frühlingszeit, 
du kannst mir sehr gefallen! e 
2. Der Frũühling. 
»Schöner Frühling, Komm doch wieder, lieber Frühling, kKomm 
doch baldl« Das haben die Kinder oft genug gesungen. Nun hat 
er ihre Bitten erhört, er ist wieder da und schaut mit freundlichen 
Augen unsere Erde an. 
Wie schnell sind Schnee und Eis verschwunden unter den 
warmen Strahlen der Frühlingssonne, die jeden Tag am Himmel 
höher emporsteigt und längere Zeit verweilt! Lustig murmeln und 
rauschen die Bächlein. Sie Können nun wieder froh sein, denn sie 
haben die schwere Eisdecke, die der Winter ihnen aufgelegt hatte, 
von sieh geworfen. 
überall fängt es an zu grünen und zu blühen. An manchen 
Baäumen finden wir schlanke Kätzchen, und bald sprieben auch 
aus den kleinen, braunen Knospen zarte Blättchen hervor. Die 
Obstbäume im Garten entfalten ihre schneeweiten oder rötlichen 
Blüten. Besonders scheint sich dié Robkastanie des Erühlings 
zu freuen. Schnell streckt sie ihm aus der dicken, braunen 
Knospe ihr Fingerblatt wie eine lange Hand entgegen und steckt 
ihm zu Ehren auf allen Zweigen ihre schimmernden Blütenkerzen 
auf. Kräftig wächst das Gras auf der Wiese. Blauveilehen mit 
suüßem Duft versteckt das Köpfchen bescheiden unter grünen 
Blattern. Die goldgelbe Dotterblume mit ihren saftigen Blättern 
Deutsche Jugend 1I. 
Klet
	        
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