Full text: [Theil 2, Abth. 2] (Theil 2, Abth. 2)

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dem Befehlshaber mit dem Befehle melden ließ, zu sei¬ 
ner Religion überzutreten, gehorchte dieser nebst andern 
Persern in Arabien, so bald sie die Bestätigung jener Nach¬ 
richt erhalten hatten. Eben dieses ließ er dem Kaiser Heraclins 
antragen, von dem er wenigstens eine höfliche Antwort 
und ansehnliche Geschenke erhielt. Auf gleiche Art erwie- 
derte Mokawkas, Oberaufseher der kaiserlichen Einkünfte 
in Aegypten, der sich, wahrend der bedrängten Schicksale 
des Kaisers im Persischen Kriege, daselbst unabhängig 
gemacht hatte, Muhammeds Aufforderung. Nagyaschi 
oder Aschama, König von Aethivpien, der schon vor 
einiger Zeit als Anhänger Muhammeds sich in sein Reich 
geflüchtet, und zu der neuen Lehre bekannt hatte, that 
dieses jetzt, auf seine Ermahnung, noch fcyerlicher. 
Aehnliche Jumuthungen Muhammeds an einige Arabische 
Fürsten hatten nur zum Theil den gewünschten Erfolg. 
Mittlerweile war Muhammed mit vierzehnhundert 
theils Meccanern, theils Medinensern, gegen Mecca bloß 
in der Absicht gezogen, damit sie endlich einmahl wieder 
den Tempel, oder die heilige Caaba besuchen könnten. 
Die Koreischiten widersetzten sich ihnen zwar, schlossen 
aber doch, im Jahre 627 einen zehnjährigen Stillstand 
mit ihnen; und der Besuch, der in Gcbeth, Opfern, 
und einem siebenfachen Umgänge um die Caaba bestand, 
ging bald darauf von Statten. Allein das große Ziel 
von Muhammeds und seiner Anhänger Wünschen war die 
Eroberung von Mecca. Er bediente sich also im Jahre 
629 des Vorwandes, daß die Koreischiten den Stillstand 
gebrochen hätten, und überfiel Mecca mit einem Heere 
von zehntausend Mann. Die Stadt wurde von demselben 
bald eingenommen; und er erklärte die Einwohner, bis¬ 
her seine ärgsten Feinde, für Freygelassene. Doch nahm er 
sechs Männer und vier Frauenspersonen davon aus. welche 
schlechterdings das Leben verlieren sollten. Eine seiner ersten 
Verrichtungen daselbst war nun, daß er siebenmahl auf
	        
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