Full text: Die Geschichte der Deutschen

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den, der aber bei Lebzeiten Frledrich's, wenn 
man davon absiehr, daß ec Aachen (im 1.1246) 
und einige andere Ocre am Niederrhein Eroberte, 
obne allen Einfluß auf die Ang iegenheiten 
Ternschlands blieb. Ader auch nachdem Frie¬ 
drich gestorben und Koi-rad IV. nach I'aii-m 
abgezogen war, konnte Wilhelm in Tcurschiand 
zu keinem Ansehen gelangen. Ern war er in 
einen diu igea Krieg mit der Gräfin» Marga¬ 
retha von Flandern verwickelt, und, als 
derselbe durch einen Frieden bcig.lcgt war. zer¬ 
fiel er nur leinen Bundesgenossen, den Friesen. 
Als er auf einem Zug bei Me den blick über 
das Eis setzen wollte, brach er nur seinem Pferde 
ein, und wurde von ihnen erschlagen (26sten. 
Jan. 1.256). 
§. 53. 
Richard von Corn»valliS und AlphonS 
von Casiliien. 
Da bei Wilhelms Tode der Erzbischoff von 
Mainz, der sich die Leitung des Wahlgeschäftes 
sonst zueigneke, in Gefangenschaft des Herzogs 
LUbrechl von Braunschweig befand; so fiel die 
Wahl, die in Frankfurt am Main vorgenommcn 
wurde, zwiespältig aus, indem die eine Parrei, 
an deren Sp-tze der Erzbischoff von Trier stand, 
den König Alp hon s von Easttllen, einen 
Enkel Philipps von Schwaben, der wegen sei¬ 
ner astronomischen Kenntnisse und einiger ziem¬ 
lich u. weisen Aussprüche der Weile genannt 
wird, zum Oberhaupt des Reiches erwählte (im 
I. 1256), die andere aber, deren Haupt der 
Elzdischoss von Köln war, ihre Stimmen an 
den reichen Herzog Richard von Eornwal- 
ltö verkaufte (.im Jauner 1257). Alphvns.
	        
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