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Berfafsnng ging eine bedeutende Veränderung
vor. Drc bios gewerblichen Verbindungen
der Handwerker, die wir schon früher unter dem
Manien Glfden kennen lernten, gewannen als
Zünfte nun eme politische Bedeutung, nnv
es konnte ferner nicht anßenbleibcn, daß auch
der dritte Stand die Thcilnahwe an der Der,
Wallung erwarb. Nur an wenigen Orten ge,
schal) dies auf friedlichem Wege, gewöhnlich wur,
de sie von den Geschlechtern nach mancherlei in,
nern Stürmen erkämpft. So geschah es 1332
zu Straß bürg, 1356 zu Zürich, 1368 zu
Augsburg, zn Halbersiadt 1425 n. s. w.
In dem Reiche des Geisies ging'eine Er,
scheinung hervor, die eben so bedeutend in ihren
Folgen. a>s nnschenwar in ihren Anfängen gewe,
sen ist Der menschliche Geist wurde nämlich auf
Lie chemischen Verhältnisse der Dinge
aufmerksam *). Wenn cs die niedrigste Stufe
der Erkenntniß ist, blos die Größenvcrhältnisse
anfgefaßr zn haben unö die höchste zum Bewußt,
sein des Lebens und zum Begriff des Geistes
gelangt zu fein; so ist die mittelste und vermit,
telnde das Dnrchdringen des Chemismus der
Dinge, und man kann unbedenklich von dem
Zeitpunkt an, wo der menschliche Geist damit
bekannt wurde, eine Epoche in der Bildungsge,
schichte unseres Geschlechtes annehmen. Schwer
zu beschreiben ist die Andacht, die Begeisterung/
ja selbst die Schwärmerei, die sich derer bemach,
rigtcn, die zuerst anfingen den Schleier der Isis
zu lüften und einen verstohlnen Blick in die
Wcrkstätte der Natur zu thun. Einzig und.al,
lein durch die Entdeckungen, die der menschliche
) V«rgl. en. 191. Kirnt. .
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