Object: Lehrbuch der nothwendigen und nützlichen Kenntnisse, besonders für eine, nach weitrer Bildung strebende, Jugend

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Vogel diätetisches Lesebuch für Jünglinge. Go¬ 
tha 1808- 
Faust Gesundheitskatechismus zum Gebrauch in 
Schulen und beim häuslichen Unterricht, yte Aust. 
Leipzig 1802. 
Von Eicken Neuer Gesundheitskatechismus oder 
Anleitung zu einer vernünftigen Gesundheitspflege. 
Werl. i8n. 
§- 46. 
Schädellehre. Physiognomik. 
Mit der Anthropologie im weiteren Sinne des 
Worts stehen gewissermaaßen die sogenannte Scha¬ 
de llehre und Physiognomik in Verbindung. 
I). Gall's Gehirn- und Schädellehre (Kraniologie) 
lehrt das Gehirn als ein, aus mehrern Einzelnheiten 
zusammengesetztes, Ganzes, als eine faltige Haut be¬ 
trachten. Zugleich stellt der Urheber dieser Lehre 
(D. Galt, ein Arzt) die Behauptung auf, daß sich 
die Beweise von dem Daseyn gewisser Anlagen der 
Seele auf der äußern Schädelflä'che entdecken lassen. 
Er nimmt nämlich an, daß die Form der Hirnschale 
durch das Gehirn, wo die Seelenanlagen ihren Sitz 
hätten, bestimmt werden. Bei dieser Annahme fand 
er Organe zu verschiedenen Anlagen auf der äußexn 
Hirnschale ausgedrückt, als: ein Organ der Aeltern- 
und Kindesliebe, der Freundschaft, der Gutmüthig- 
keit, der Raubbegierde, den Mordsinn, Schlausinn, Be- 
dachtigkertsinn, Hoheitsinn, Kunstsinn, Tonsinn, Ort¬ 
sinn und mehrere andre. Seine angestellten Verglei¬ 
chungen zwischen Thierschädeln und Menschenschädeln 
dienten ihm zur Bestätigung der aufgestellten Meinun¬ 
gen.
	        
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