Full text: Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte

Im Garten. 
Schreiben gebraucht und manche der großen Gänseeier verspeist. Die 
Gans ist darum ein gar nützlicher Vogel. 
Der bewegliche und lange Hals trägt den Kopf mit dem rotgelben 
Hornschnabel. Mit demselben kann die Gans derb beißen, weil sein 
Rand scharf gezähnt ist. Auch kann sie mit dem Schnabel bis an den 
kurzen Schwanz greifen. Auf dem Schwanze sind zwei Oldrüsen. Mit 
dem Ole benetzt sie ihr Federkleid, damit das Wasser davon abläuft, wenn 
sie schwimmt und taucht, was sie gar zu gern tut. Ihr Rumpf ist ganz 
zum Schwimmen eingerichtet wie ein Kahn. Die kurzen, nackten Füße 
mit den Schwimmhäuten dienen ihr vortrefflich als Ruder. 
Sie kann nicht gut fliegen, wenn sie gleich breite und auch lange 
Flügel hat. Dazu ist ihr Körper zu schwerfällig, besonders wenn sie fett 
ist. Und das wird sie recht sehr, wenn man sie mästet. Die Beine sind 
kurz und stehen nicht in der Mitte des Körpers; daher haben die Gänse 
einen watschelnden Gang. G. Schurig. 
Im Garten. 
30. Unser Garten. 
1. In unserm Garten wachsen Äpfel, Birnen, Pflaumen und Kirschen. 
Es stehen auch Blumen und Gemüse darin Im Frühjahre läßt der 
Vater den Garten in Ordnung bringen. Der Vater und die Arbeiter 
graben und hacken. Die Blumen werden teils gesät, teils gepflanzt. Die 
Bäume werden vom Moose gereinigt und auch beschnitten Im April 
fängt alles an zu keimen, zu wachsen und auch zu blühen. Reife Früchte 
bekommen wir schon im Sommer; die meisten reifen aber erst im Herbste. 
Da kann jung und alt nach Herzenslust schmausen. 
Die sorgsame Mutter denkt aber nicht allein an den Sommer, 
sondern auch an den Winter. Die Äpfel, Birnen und Nüsse werden auf⸗ 
gehoben. Von den Kirschen und Pflaumen kocht die Mutter Mus. Das 
Gemüse im Garten wird teils verkauft, teils in der Küche verbraucht. 
2. Unser guter Vater hat auch für Blumen gesorgt. Rote und 
weiße Rosen, blaue Veilchen, bunter Rittersporn, gefüllte Nelken, Georginen 
und Astern von allen Farben schmücken die Beete. Zu Geburtstagen 
oder andern Festen schneiden wir die Blumen ab und winden Sträuß— 
chen und Kränze daraus. 
3. Im Garten steht auch eine Laube, umrankt von Wein. Der Herbst 
ziert sie mit schönen gelblichgrünen, roten und blauen Trauben. Am Sonntage 
und an Festtagen essen wir bei gutem Wetter mit den Eltern in dem Garten,
	        
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