Full text: Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte

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Des Altertl-umeö HI. Periode. 
Zur ncuenHauptstadt machte er das alteBy^o 
.138das er völlig umbauen, und am 11. Mai 350 fci^in 
einweihen ließ. Nach seinem Willen sollte die StA 
Namen Neu-Rom erhalten; sie wurde aber in derj 
ihrem Gründer zu Ehren Constantinopel (Conß^v 
Stadt) genannt. 
Mit diesen Einrichtungen verband Constantin auä^L 
neue Verfassung und Eintheilung des Reiches 
trennte die bürgerliche Gewalt von der militari!^ 
und kirchlichen, führte neue Hofbedienungen, TiM^j 
eine neue genaue Rangordnung ein. Dann wurde der^r , 
Staat in vier große Präfekturen (Orient, IllYMe 
Italien und Gallien), jede Präfektur in Diöcesen'd^ 
zirkc, zusammen 14) und jede Diöcese in ProvinzeM 
sammen 120) abgetheilt. In kirchlicher Beziehung thc^x 
das Reich in vier Patriarchate. >bi 
k 
Nach 
H. 66. Theilung des Reiches. 
Constantins letztem Willen sollte das 
337 unter seine drei Söhne (Constantin II., Constant^ 
und Constans) vertheilt werden. Aber diese geriethe» 
über in einen Bürgerkrieg, welcher das kaum be^ 
Rümerreich in neues Verderben stürzte. Auf lange' 
traten wieder Empörungen und Ermord urige' 
die Stelle der innern Ruhe, und der Thron war 
wiederholten, immer heftigern Anfällen der Gern^ 
und der Perser seinem endlichen Umstürze nahe. 
Endlich erhielt Theodosius der Große nach ' 
gen Kämpfen mit seinen Gegnern die Al lein Herr!' 
3?>4 (von 594 — 395). In der kurzen Zeit seiner Reg' 
führte er die Zügel des zerrütteten Staates mit starker4 
und zeigte eben so viel Klugheit als Tapferkeit 
Theodosius ist der letzte römische Kaiser, ^ 
ganze römische Reich ungetrennt beherrschte. Zwar xotf 
Reich vor ihm öfters getheilt worden; aber im^' 
hielt sich der Begriff der Einheit desselben. 
schwand jetzt, obgleich gegen die Absicht des Lheo^ 
auf immer dahin. 
Er hatte nemlich bei seinem Tode das Reich unter 
zwei unmündigen Söhne so getheilt, daß der ältere *‘! 
dius, Ost' Rom, oder das griechische, der M 
ein 
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