Macédonien. 
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Griechen ziehen sich unter Tenophon siegreich zurück. Innerev.C.G. 
Zwietracht der Griechen rettet das persische Reich vor dem 
weiteren Vordringen des spartanischen Agesilaos. Arta- 
rerres in. (Ochos) zeigt sich als blutgieriger Tyrann gegen 
seine Verwandten, unterdrückt durch Verrath eine Empörung 
Phöniciens, Cypcrns und Aegyptens und stirbt vergiftet durch 
Bagoas. Zerrüttung im Innern des Reiches immer größer, 
bis es unter Dareios III. (Kodomannvs) durch 
Alerander von Macédonien mit den drei Hauptschlachten, 
am Granitos, beiJssos und bei Arb ela seine gänzliche 330. 
Auflösung erhält. 
Die Religion der Perser war von den Medern entlehnt und 
durch Zoroaster gegen 620 v. Ch. G. in dem Zend-Avesta zu 
einem Systeme ausgebildet worden: Das Urprinzip aller Wesen erzeugte 
den Ormuzd, die Quelle alles Guten, und den Ahriman, die 
Quelle alles Bösen; beide beherrschen, sich einander bekämpfend, die auf 
12000 Jahre begränzte Zeit rc. Die Sonne, der Mond, die Erde, 
das Feuer, Wasser und die Winde sind die reinen Sinnbilder des 
Ormuzd. 
Der despotische König hatte eine Leibwache von 10000 Mann (die 
Unsterblichen); sein Hoflager wanderte nach dem Wechsel der Jahres¬ 
zeiten von einer Residenz zur andern, seit Dareios gewöhnlich zu Susa, 
seltener zu Babylon oder Agbatana; die tägliche Unterhaltung desselben 
war den Satrapien angewiesen. Zu Perse polis waren die Gräber 
der Könige, und zu Pasargadä die königlichen Schätze mit dem Grabe 
des Kyros. 
In den Wissenschaften machten die Perser kaum einige Fort¬ 
schritte in Astronomie, Mathematik, Baukunde und Philosophie. Reichs¬ 
annalen durch die königlichen Schreiber. 
§. 16. 
Macédonien. 
Das macedonische Reich hat nach seiner eigentlichen Grün¬ 
dung durch Perdikkas I. 729 v. Ch. G. eine Reihe von 
Königen, welche mit ihren benachbarten Völkern, vorzüglich 
den Thrakern und Illyriern, sowie mit den immer weiter um 
sich greifenden Athenäern und verschiedenen Usurpatoren in 
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