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Griechenland. Ly sandros. 
v.C.G. , 
413. gefangen hingerichtet. Das herbe Geschick der Atheuäcr steigt 
noch durch den Verlust von Dekeleia. 
Alkibiabes zeigt sich thatig für das peloponnesische 
411. Interesse (persischer Sold den Spartanern); doch bald auch 
in Sparta verdächtig, entflieht er zu Tissaphcrnes, und 
unterhandelt mit der athenäischen Flotte bei Samos. Oligar¬ 
chie durch Peisandros; Rath der Vierhundert; aber die 
Demokraten auf der Flotte (Thrasybulos, Thrasylos) bilden 
für sich einen Staat, und rufen den Alkibiades als Oberfeld- 
hcrrn zurück; auch in Athen schnell wieder die Oligarchen 
410. gestürzt. Alkibiades vernichtet die peloponnesische Flotte bei 
Kyzikos, plündert persisches Gebiet, erobert Byzantion, 
408. und segelt nach Athen zurück. Unter Jubel empfangen, und 
zum Oberfeldhcrrn erklärt, eilt er gegen Lysandrvs nach 
Ephesos hin; aber sein Steuermann Anti och os wird in 
407. seiner Abwesenheit bei Notion geschlagen, und nachdem zehn 
neue Feldhcrrn gewählt worden, flüchtet er auf seine thraki- 
schen Besitzungen. Kallikratidas, an des Lysandros 
406. Stelle, fällt in seiner Niederlage bei den arg in u fischen 
Inseln. Heftiger Sturm, — Verunglückte. Schicksal der 
von Thcramenes angeklagtcn Feldherr». Sokrates cdclsinnig. 
— Lysandros, von dem jungen Kyros unterstützt, segelt 
nach Abydos hin. Konon mit seinen fünf Mitfeldherrn lagert 
405. sich ihm gegenüber im Aig ospotamos, und wird, den 
Rath des Alkibiades abweisend, durch des Lysandros List 
gänzlich geschlagen, entflieht nach Cypern. Die athenäischen 
Gefangenen in Lampsakos hingerichtet. Lysandros überall 
siegreich, — seine Harmosten, dringt vor Athen. Dieses, 
von allen Seiten eingcschlossen, unterwirft sich nach den 
404. zögernden Unterhandlungen des Theramcnes unter harten Be¬ 
dingungen: Mauern uiederreißen, Verbannte zurück, Kriegs¬ 
schiffe ausliefern, Oligarchie von dreißig Tyrannen. 
Die Entartung des athenäischen Volkes steigt besonders, seitdem 
die Beisitzer der Gerichte und Volksversammlungen Besoldung erhielten, 
immer höher; Rechtsstreitigkeiten und peinliche Untersuchungen werden 
unzählig, Bestechungen sind au der Tagesordnung; das Eigenthum wie
	        
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