272 Erste Periode. 
Zeiträumen nieder. Bei der allmähligen Vermischung aller 
dieser Völkerschaften mit einander mußte Italien bald ein 
Treibhaus werden, wo früher oder später etwas Bedeutendes 
zur Reife gelangte. — 
Oberitalien scheint seine gallischen und iberischen. Stämme 
aus Gallien und Spanien erhalten zu haben; die figurier 
waren ein sehr altes italisches Volk; die Umbrer waren 
altgallischen Ursprungs (im Gegensätze der spater eimvandern- 
den Gallier); die au so nischen Völkerschaften, die bis an 
die sicilische Meerenge sich ausgebreitet hatten, und zu beuch 
die Ca mpaner , S a mn i ren und Sabiner gehörten, 
nennen sich Aborig in er oder Ureinwohner, obgleich auf 
eine solche späterhin ausgekommene Benennung nickt fest zu 
trauen ist; die Lateiner vermischten sich mit fliehenden Tro¬ 
janern; Pelasger wanderten ein, als die Hellenen in Grie¬ 
chenland das herrschende Volk wurden, und hellenische 
Stämme folgten, in den Zeiten politischer Gährungcn, 
dorthin nach. Die Etrusker erscheinen schon im hohem 
Alterthume mit einem nicht ganz unbedeutenden Grade eigen- 
thümlicher Kultur. — Alle diese alten italischen Völkerstam¬ 
me waren, nach dunklen historischen Spuren, in beständige 
Kriege verwickelt, bis sich die Ausonier eine Zeitlang ein 
Uebergewicht über ihre Nachbarn verschafften, das kleine Kö¬ 
nigreich Latium nach der angeblichen Vermahlung der"La- 
vinia, Tochter des Königs Latinus, mit dem Trojaner Ae- 
neas, sich weiter ausbreitete, und die Etrusker, lange vor 
der Stiftung Roms, im Mittlern Ztalien mächtig und herr¬ 
schend wurden.
	        
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