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24 Dritte Periode.
Auch in Sparta, dem beständigen Gegner des achäilchen
Bundes, hatte man, im Sturme einer innern Revolution, die
ly kurgische StaatSsorm herzustellen gesucht und die Ephoren
gestürzt; aber eine Staatsform, die für frühere Zeiten ge¬
geben, und in der Folge veraltet ist, kann nie mit bedeutendem
Erfolge zu einem jungem Leben wieder erweckt werden.
Zn Macedonien verliert sich die Regierung des Sohnes
und Nachfolgers des AntkgonuS, des Demetrius des
zweiten (24z — -33), und dessen Bruder Antigonus
des zweiten (2;;—221) in unbedeutenden Begebenhei¬
ten. Wichtiger waren die Regierungsjahre Philipps des
zweiten, des Sohns des Demetrius, (221 — 179).
Er stand in gutem Vernehmen mit dem achäischen Bunde;
doch sschon drückte die steigende Größe Roms in der Nahe von
Macedonien dieses Reick. Sobald nämlich Hannibal mit
Philipp eine genauere Verbindung Karthago's und Macedo,
niens gegen Rom anknüpfte, bewachte die römische Flotte die
macedonische Küste, und Roms Politik wiegelte die Aerolier,
die Spartaner, die Illyrier, die Rhodier und den König
Aktalus von Pergamus gegen die Macedonicr auf. Zwar
.warf sich Philipp aus die Aetolier, die er, so wie den
ArraluS, besiegte; aber seine Seemacht war der rhodischen
nicht gewachsen, — Nun trat endlich Rom selbst gegen
Macedonien (200 — 197) auf. QuintiuS FlaminiuS
fesselt durch das mächtige Wort griechische Freiheit
das Heer der mit Philipp verbundenen Achäer; dieser selbst
wird bei CynoScephalä (197) besiegt, muß im Frieden
alle macedonische Besatzungen aus den, nun für den Augen¬
blick von Rom freigegebenen, griechischen Städten zurück-
ziehen, seine ganze Flotte ausliefern, darf ohne Roms Ge-
neh-