z?6 Fünfte Periode. 
strien zu salben. Hadrian suchte Karls Hülfe, der als 
Patricias von Nom dazu verpflichtet war. Karl ging (774) 
über die Alpen, und belagerte den Desiderius in seiner 
Hauptstadt Pa via, wo er sich (Mai 774) ergeben mußte. 
Er starb in einem fränkischen Kloster, und die Langobar¬ 
den huldigten ihrem neuen König, der alle ihre Verfassun¬ 
gen und Rechte sortöauerp ließ, sie nicht mit den Franken 
zu einem Volke vereinigte, sondern blos dle italienische 
Krone mit der fränkischen in seiner Person verband. — Zn 
Rom bestätigte er (774) seinem Freunde, dem Bischoffe Ha¬ 
drian, einem der einsichtsvollsten Pabste, die pipini- 
sche Schenkung. 
Kaum war Karl über die Alpen zurückgekehrt, als er 
den Krieg gegen die Sachsen erneuerte, die während 
seiner Abwesenheit sein Reich beunruhiget hatten. Zwar 
brachte er sie, nach einigen Siegen (777) auf einer Ver¬ 
sammlung zu Paderborn dahin, daß sie sich zu unterwerfen 
und die.Taufe anzunehmen versprachen; aber ihr tapferer 
Anführer Witte find haßte die fränkische Herrschaft und 
floh nach Jütland. Nur nach einem von ihm wiederhohl- 
ten und äußerst hartnäckig geführten Kriege (782 f.) unter¬ 
warf er sich mit seinen Sachsen (785) und nahm die Taufe 
an. 
Die Pyrenäen überstieg Karl mit seinen Franken, um'1' 
zwei arabische Fürsten, die seine Hülfe suchten, gegen 
ihren König zu unterstützen. Er unterwarf sich das Land 
bis an den Ebro (Catalonien und Navarra) im Jahr 
778, das er unter dem Namen der spanischen Mark 
von fränkischen Grasen regieren ließ. 
Der 
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