§6 Dritte Periode. 
führten, und zuletzt auf einem mit Blut gedüngten Boden 
die Alleinherrschaft des schlauen OccavianS begründeten. 
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Wahrend daß der Kampf der Römer mit den noch unbe¬ 
siegten Völkerschaften in Spanien und Ligurien sortdan- 
erre, und Empörungen in Istrien, Sardinien und 
Korsika nur unter bedeutenden Anstrengungen gedämpft wer¬ 
den konnten, wozu noch dle Besiegung der bis Kieinasien 
vorgedrungenen Gallier kam, entspann sich der zweite 
Krieg mit Macedonien, der mit der völligen Auflösung 
dieses Reiches endigte. Mit einem beleidigenden Uebermuthe 
hatten die Römer den König Philipp von Macedonien bis¬ 
her behandelt, der doch im Kriege gegen Syrien ihr Alliir- 
ter gewesen war. Mit Genehmigung des Consuls Acilius 
hakte Philipp kleine Eroberungen in Thracien gemacht; da 
klagten ihn die Griechen und EumeneS von Pergamus in 
Rom an. Der König wird vor die römischen Gesandten ge¬ 
rufen, sich zu verrheidigen; ihm wird beim Verhör der un¬ 
terste Platz angewiesen, und das Urtheil gegen ihn gespro¬ 
chen. Schon war er mit Rüstungen zum Kriege beschäf¬ 
tigt, als er aus Kummer über den Tod seines von dem ältern 
Bruder Perseus bei ihm des Einverständnisses mit Rom beschul¬ 
digten Sohnes, des Demetrius, der kn Rom als Geisel er¬ 
zogen worden war, starb, und Perseus die letzte Kraft 
des macedouischen Reiches aufbot, um sgegen, die von ihm un¬ 
versöhnlich gehaßten Römer aufzutreten. 
Hatte die Furcht vor Roms Uebermacht nicht geschreckt; 
so würde Perseus, auch außer den Karthagern und Gris- 
chen, noch andere Völkerschaften in die Coalition gegen Rom 
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