4i6 rs Buch. Das HLstor. Materiale nach Perioden:
rigen Krieg verheert: aber nach hergestelltem Frieden ge¬
währt er väterliche Aufhilfe.— Sein Enkel Christian Ernst
(von 1655 — 1712) stand 9 Jahre unter der Vormundschaft
des Kurfürsten Friederich Wilhelms; ward sodann ein vor¬
trefflicher Regent und groser Kriegsheld; nimmt von den
flüchtigen französischen Reformirten auf, und laßt ihnen
Christian - Erlang erbauen. — Sein Sohn Georg Wil¬
helm stirbt ohne männliche Erben A°. 1726 ; daher folget
ein Ur-Enkel Christians, Georg Friederich Rarl/ ein ruhm¬
würdiger Regent, der A°. 1735 stirbt. — Sein Sohn
Friederich stiftet die Universität Erlang; stirbt aber ohne
männliche Erben A°. 1763; woranf seines Vatersbruder,
Friederich Christian/ noch einige Jahre regirt, und A°.
1769 den Baireutischen Stamm endiget.
13. Joachim Ernst in Ansbach (von 1603 — 1625),
wird oberster Feldherr der protestantischen Union bis zu
ihrer Aufhebung (A°. 1621). Seine Söhne waren noch
minderjährig, und als Friederich, der älteste, eben die
Regirung abtreten wollte, kam er in der Nördlinger Schlacht
ums Leben; daher folgte dessen Bruder Albert/ welcher
bis 1667 regirt. Ihm folgte sein Sohn Johann Friede¬
rich/ ein löblicher und gelehrter Herr, bis A°. 1686. —
Von seinen Söhnen stirbt der älteste in der Minderjährig¬
keit; deshalb folgte der zweite Sohn, Georg Friederich,
der als Kriegöheld Ao. 1703 endet; worauf der dritte
Sohn, Wilhelm Friederich/ ebenfalls ein Kriegsheld,
die Regirung bis 1723 verwaltet, der auch eine treff¬
liche Bibliothek zu Ansbach gestiftet hat. — Sein Sohn
Rarl Wilhelm Friederich/ (von 1723— 1757) erwirbt
Sayn-Altenkirchen, so wie einen Theil der Herrschaft Lim¬
burg. — Sein einziger Sohn Christian Friederich Rarl
Alexander folgt in der Regirung, erbt Ao. 1769 das Bai¬
reutische, erhält aber keine Kinder; daher überläßt er seine
gesammten Länder Ao. 1791 an den König von Preussen,
Friederich Wilhelm II, gegen eine jährl. Pension von über
300,000 Gulden, lebte in der Nähe von London, und
starb Ao. 1806.