Full text: Römische Geschichte (Teil 2)

— OY 
Friede, unterhandelt durch HamUkar, der standhaft Friede 
verweigert, mit seinen Soldaten unter das Joch zu gehen. Be¬ 
dingungen: Karthago giebt Sizilien und die benach¬ 
barten kleinen Inseln aus und zahlt innerhalb zehn 
Jahren 3200 euböische Talente. 
Sizilien (außer Syrakus) erste römische Provinz. Wien cö" 
Übergang ;um Weiten punischen Krieg. 
Der Friede ward von den Einsichtigen in beiden Reichen 
nur als Waffenstillstand angesehen, besonders von der factio 
Barcina (Liv.) in Karthago, zumal seit der Haltung der Römer 
im Söldneraufstand. 
241 Krieg der Karthager gegen ihre Söldner und "On^biTok 
die Libyers (70000 Mann — drei Jahre vier Monate fottg: l2Zlh nt 
< jiQog rovg Zsvovc xal Shßvxog imxlrjfrslg noXs/iiog- vergl. Polyb. ^ 241 
I, 65—68). In Sardinien, wo sich 240 die Söldner gleichfalls 240./ Eigen¬ 
empören, helfen die Römer diesen gegen die Bergvölker. Eig-„ HMfe 
Als die Karthager Räumung verlangen, erklären die 
Römer 238 Krieg unter allerlei Beschwerden. Doch noch vor 
Ausbruch schließen die Karthager Frieden: sie treten 
Korsika und Sardinien ab und zahlen 1200 Talente. — Korsika und 
— . l . . u Sardinien ge- 
Dte Erbitterung steigt. _ Wonnen. 
Beide Parteien suchen sich für den Kamps aus Leben 
und Tod zu stärken. 
a) Karthago. Hanno „der Große" steht an der 
Spitze der Friedenspartei, welche in den Regierungskreisen 
überwiegt. Hamilkar Bareas, an der Spitze der (demokra- wjfar 
x . . . , r Kr Z” arr Oberfeldherr. 
tischen) Kriegspartet, wird Oberfeldherr für ganz Afrika 
und darf nur von der Volksversammlung abgesetzt werden. NB. 
Ein Beispiel der Erhebung des demokratischen Elements. — 237 
Beginn der Unterwerfung Spaniens durch Hamilkar Karthager 
9 z>. , , ' 0 r x ' ' cD > nach Spamen. 
onovoaQwv ravTrj yjjrjOaGirai nuQaoxsvr] TiQog xov xura rco/iiaicov 237. 
nöXsf-iov (Polybius). 
b) Römer. 229—228 Jllyrischer Krieg. Königin Mischer 
Teuta begünstigt den Seeraub. Rom plant deren Züchtigung. 229-228. 
Verrat ihres Feldherrn Demetrius von Pharus, der zu 
den Römern übergeht. Ein römisches Heer erobert mehrere Städte. 
Friede: nlsvosiv nXtov r) dvoi Xe^ßoig (Kahn) 
tov dlooov2) xal xovToig dvonXoig', Tribut, Abtretung 
des größten Teils des Reiches. Die Athener verleihen den Römern 
das Bürgerrecht, Korinth die Teilnahme an den Jsthmischen 
Spielen. 219 gänzliche Unterwerfung des Landes. 219. 
x) Erbittert über die Grausamkeit, mit der Karthago den Abfall zu 
Rom (vgl. 0. S. 55) bestraft hatte. — *) Sltn Drilon zwischen 41 und 42°.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.