Full text: Geschichte des Alterthums (Bd. 1)

Fünftes Kapitel. 
Die vorderasiatischen Reiche. 
A. 
Kleinasien. 
1. Eintheilung. 
Die kleinasiatische Halbinsel, an 11,000 Qu. M. groß, im 
Norden, Westen und Süden von Meeren umgeben und von vielen 
Gebirgen durchzogen, durch eine Menge von Flüssen und Bächen 
bewässert, fruchtbar und lieblich mit einem großen Reichthume von 
Produkten aus allen drei Reichen der Natur, hatte im Alterthume 
eine große Anzahl von Staaten und Staatenvereinen. An der 
Nordküste (dem schwarzen Meere) befanden sich von Armenien 
und dem Kaukasus herwärts: Pontus, Paphlagonia, Bithynia; 
an der Westküste (dem Archipelagus): Mysia und Lydia mit 
Troas, Aeolis, Ionia, Doris, Caria; an dem mittelländischen 
Meere: Lycia, Pamphylia, Cilicia. Im Innern des Landes: 
Klein Armenien, Cappadocia, Lycaonia, Isauria, Pisidia, Phrygia 
und später Galatia. — Dieses herrliche und große Land war 
seit uralter Zeit das Vaterland vieler und verschiedener Völker, 
und der Schauplatz häufiger Wanderungen und blutiger Kriege. 
Aber auch Kunstfleiß, Handel, Schifffahrt und überhaupt Bildung 
mannigfaltiger Art war seit uralter Zeit in demselben einheimisch. 
Doch sind von den früheren Schicksalen der Bewohner dieser 
Halbinsel nur äußerst dürftige und unzuverlässige Nachrichten zu 
uns gelangt. 
2. Phrygien. 
Eines der ältesten Völker Vorderasiens waren wohl die 
Phrygier; sie selbst wenigstens hielten sich für das erstgeborne
	        
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