fullscreen: Lehrbuch der Geographie

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der Eger ab, während im N. eine allmähliche Abdachung zum sächsischen 
Berglande führt. Der Nordabsall wird von langgedehnten, vielfach ge- 
wundenen Thalfurchen zerklüftet. Ziemlich am Fuße desselben vereinigen sich 
die vom Kamme herabfließenden Wasseradern, die Zwickaner Mulde, die wilde 
Zschopau und die Freiberger Mulde, zur Mulde, welche weiter nordwärts 
in die Elbe mündet. Im W. stuft sich der Erzgebirgskamm zu der durch- 
schnittlich 500 m hohen Bodenschwelle des Vogtländer Berglandes (Elster- 
gebirge) ab, das von der weißen Elfter (zur Saale) entwässert wird; nach 
0. senkt er sich zum Elbsandsteingebirge. 
8. Nördliche Umwallung Böhmens. 
Das Elbsandstein gebirge, wegen seiner wunderbaren, kühnen Fels- 
formen und seines landschaftlichen Reizes die sächsische Schweiz genannt, 
stellt ein „chaotisches Gewirr" von zerklüfteten Sandsteingebilden dar, welche von 
Bäumen und Gesträuch malerisch überwuchert sind (Abb. 7). Sie treten entweder 
als zusammenhängende Felsmassen auf (Winterberggruppe) oder als schroff ab- 
fallende Tafelberge (Königstein mit der kleinen Bergfeste gl. N.) und Klippen. 
Durch diese romantische Felsenwelt schlängelt sich wie ein „silbernes Band" der 
breite Elb ström. Seinem Thale, auf das man von dem 315 m hohen Felsen- 
vorfpruuge der Bastei eine überraschende, wundervolle Aussicht hat, nahen sich 
zahlreiche, anmutige Schluchten, durchplätschert von slinken Bergbächen. 
II. Die Lausitzer Platte, das mittlere Glied der Umwallung, ist ein 
wellenförmiges, teilweise mit Hochwald bedecktes und von einzelnen Basalt- 
kegeln überragtes Bergland. Nach W. fällt es steil zu dem 3—8 km breiten. 
Brust und Berdrow, Lehrbuch der Geographie. 3
	        
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