Full text: Geschichte der Arbeit und Kultur

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160. Der Meiknacklsengel. Von ^ermann Kletke. 
Kinderlieder. Gesamtausgabe. Berlin 1882. 8. 23. 
1. Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen; 
wie glänzt er festlich, lieb und mild! 
Als sprach' er: „Wollt in mir erkennen 
getreuer Hoffnung stilles Bild!" 
2. Die Kinder stehn mit hellen Blicken, 
das Auge lacht, es lacht das Herz; 
o fröhlich, seliges Entzücken! 
Die Alten schauen himmelwärts. 
3. Zwei Engel sind hereingetreten, 
kein Auge hat sie kommen sehn; 
sie gehn zum Weihnachtstisch und beten 
und wenden wieder sich und gehn: 
4. „Gesegnet seid, ihr alten Leute, 
gesegnet sei, du junge Schar! 
Wir bringen Gottes Segen heute 
dem braunen wie dem weißen Haar! 
5. Zu guten Menschen, die sich lieben, 
schickt uns der Herr als Boten aus, 
und seid ihr treu und fromm geblieben, 
wir treten wieder in dies Haus." — 
6. Kein Ohr hat ihren Spruch vernommen; 
unsichtbar jedes Menschen Blick, 
sind sie gegangen, wie gekommen; 
doch Gottes Segen blieb zurück. 
Mel.: Volksweise. 
161. Oer üannenbaum. von ernst Hnscbüt*. 
Volkstümliche Lieder der Deutschen im 18. u. 19. Jahrhundert. Herausg. von 
Franz Magnus Böhme. Leipzig 1895. 8. 474. 
1. O Tannenbaum, o Tannenbaum, 
wie treu sind deine Blätter! 
Du grünst nicht nur zur Sommerzeit, 
nein, auch im Winter, wenn es schneit. 
O Tannenbaum, o Tannenbanm, 
wie treu sind deine Blätter! 
2. O Tannenbaum, o Tannenbaum, 
du kannst mir sehr gefallen; 
wie oft hat nicht zur Weihnachtszeit 
ein Baum von dir mich hoch erfreut! 
O Tannenbaum, o Tannenbaum, 
du kannst mir sehr gefallen! 
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