22. Zur Gesundheitspflege.
in den Kopf zum innern Ohr. In dem äußeren Gehörgange wie
fortwährend ein klebriger Stoff abgesondert, welchen man das Ohre
schmalz nennt, und
daͤzu dient, Staub, Hag
u. dgl., welche sonst
tief ins Ohr eindriu .
würden, abzuhalten. B
schen dem äußeren
inneren Ohre, auf v
Grunde des äußeren
hörganges, ist eine Hu
ausgespaunt, welche
Trommelfell heißt;
Laute werden im
durch das Anschlagen
Schaͤllwellen an diese yul
wahrgenommen. 9
innere Ohr t
* kunstvoll eingeri et
9 ehnnne r llel— besteht aus feinen Knö
eee n chen un rn
ae rigen Gängen, in wel
8) Die Schnecke des Labyrinthes. ꝙ Gehbrnerben liege
Der Laut, welchen das Ohr wahrnimmt, entsteht durch das G
ziktern der Luft. Wenn man mit einer Axt gegen einen Baumstam
oder mit einem Messer an ein Glas schlägt, so kann man deutlich
merken, wie der Stamm oder das Glas erschüttert wird oder erzilte
Aber nicht nur se werden erschüttert, sondern die Luft, welche sich 3
sie her befindet, wird mit erschüttert. Wenn sie nun au das Tromms
fell im Ohre anschlägt, so wird der Laut wahrgenommen. Diese
schütterung der Luft kann zwar nicht mit den Äugen gesehen werde
da die Luft überhaupt unsichtbar ist, sie ist aber gleichwohl so stan
daß sie selbst durch Wände und Mauern und auf weite Entfernung
hin wirkt, wenn der schallende Körper stark erschültert wird, wie 3.
eine Kirchenglocke, welche man läutet.
Schwerhörigkeit und Taubheit können aus verschiedenen m
entstehen. Nicht selten kommen sie von zu großer Ansammlung d
Ohrenschmalzes her, wodurch der Gehörgaug verstopft wird, so daß d
Schall nun nicht zum Trommelfell gelängen kann. Vorsichtige Reinigun
des Gehörganges von diesen Sloffen reicht dann hin, das Geh
wieder herzustellen. Schlimmer steht es in vielen anderen Faͤllen,
die Schwerhörigkeit einen tiefer liogenden Grund hat und daher vn
schwerer geheilt oder gebessert werden kann. Angeborene oder durgh
Mißhandlungen und zerstörende Krankheiten im Innern des Ohr
entstandene Taubheit ist in der Regel unheilbar.