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fetzt, das Gesicht von Pulver geschwärzt und die Hände mit
Blut besudelt, in die Nationalversammlung, mit der Forde¬
rung, den König abzusetzen. Tie Versammlung erschrak und
faßte eiligst den Beschluß ab, es solle durch das^Volk ein Na-
rionalconvent gewählt werden; denn das Königthum tauge
nicht mehr für Frankreich. Der König wurde deshalb vorläufig
seiner , Würde verlustig erklärt und wie ein Missethäter mit
seiner Familie nach dem Tempel, einem alten Gesängniß-
thurme, gebracht. Am 21. September 1792 wurde der Na¬
tionalconvent errichtet, welcher die erste Constitution und die
Königswürde zugleich aufhob, Frankreich, die älteste christliche
Monarchie, für eine Republik erklärte und hiermit eine neue
Zeitrechnung, nämlich vom Jahre 1 der französischen Republik
(vom 22. September 1792 ab) in Verbindung brachte. Auch
die Monate erhielten andere Namen. Die Benennung Herr
und Frau wurde aufgehoben; alle Franzosen ohne Unterschied
des Ranges und des Standes, sollten bloß Bürger und Bür¬
gerinnen heißen. Mit der Abschaffung des Königthumes wur¬
den alle Wappen und Bildsäulen der Könige vom Pöbel zer¬
trümmert; selbst die königlichen Gräber zu St. Denis, unweit
der Hauptstadt, wurden aufgewühlt, die Leichname aus den
Särgen gerissen, ihre Gebeine zerstreuet. Nichts sollte an die
frühere Zeit des Königthumes erinnern. Dann forderte die
Partei der Wüthenden die Vernichtung des letzten Ueberrcstes,
das Blut-des abgesttzten Königes und seiner Familie.,
Sikbcnunbvikrzigster Abschnitt.
Bon der französischen Republik bis zur Errichtung des Direc-
to riurn, von 1792 bis 1795. — Krieg gegen Oesterreich und Preußen 0792).
— Hinrichtung des Königes am 21. Januar 1793. — Echrcckenszeit in Frank¬
reich. — Siegreiche Fortschritte der Republik.
Krieg gegen Oesterreich nnd Preußen (1792). — Die
Lage des unglücklichen Königes eregte das Mitleid und die
Besorgniß aller übrigen Monarchen, besonders des Kaisers
Leopold 1L, der durch so enge Familienbande mit ihm verbun¬