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weiten Wüsten mehr abgeschlossen geblieben
Sie waren dem Götzendienst ergeben und ver
ehrten die Gestirne als Götter: daneben aucl
zahlreiche Geister.
Die vielen Stämme besaßen ein gemeinsame:
Heiligtum in der Kaaba zu Mekka im Lande
Hedschas. Diese heilige Stadt war deshalb da:
Zentrum des Handels und das Ziel vieler Pilger.
Als Wächter des Nationalheiligtums erschien
seit dem fünften Jahrhundert der mächtig“
Stamm der Koreischiten. Aus ihm ent
stammte auch Mohammed, der Stifter des Islam.
an Mohammed, geboren zu Mekka um 570.
widmete sich dem Kaufmannsstand und macht‘
große Reisen nach Syrien, wo er das Christen:
tum und das Judentum kennen lernte. Durel
seine Heirat mit der reichen Witwe Cha
didscha wurde er der Nahrungssorgen ent
hoben und widmete sich alljährlich einen Monat
dem beschaulichen Leben in der Einsamkeit.
Mit 40 Jahren glaubte er sich durch Visionen
berufen, seinem Volke ein Religionsstifter
zu werden. Bei seinen Angehörigen fand er
Glauben und Anhang; als er aber öffentlich
auftrat, mußte er vor dem Unwillen des Volkes,
das von der ihm feindlichen Familie der Ome ]
jaden aufgereizt worden war, nach Medinz
flüchten (Hedschra 622*)), wo er Anhänger
gewann. Mit diesen eroberte er Mekka und
Eintenn, Zwang seine Landsleute zu seinem Glauben. Hier-
inigung . ä
Arabiens auf begann er die Eroberung Arabiens.
welche bei seinem Tode 632 völlig vollendet
war. So war die Halbinsel politisch und
religiös geeint und das Volk der Araber
*) Nach der Hedschra zählen die Mohammedaner ihre
Mondjahre,