Full text: [Band 3, [Schülerband]] (Band 3, [Schülerband])

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von selbst eingefunden. Es ware auch eine ganz nied- 
liche Gesellschafterin, venn es nur nicht den langen, 
kahlen Ringelschwanz hätte und nicht gar so viel an 
Butter, Käse, Speck, Kuchen und Brot umlier naschte. 
Kleinée Mädehen fürchten sich freilich vor einem 
Mäuschen oft mehr als vor einem Löwen. Aber das 
Mäuschen thut keinem Menschen etwas zuleide und 
ist noch furchtsamer als der Hase. Lin leiser Tritt 
auf den Fussboden erschreckt es so heftig, dass es 
die schönsten Leckerbissen liegen lässt und über Hals 
und Kopf seinem Loche zueilt. Die Katze ist der un- 
erbittlichste Peind der Mäuse und sucht sie daher 
ohne Geheifs überall auf, auf dem Boden, im Reller, 
in Scheunen und Ställen. 
269. Das milchweiße Mäuschen. 
Ein milchweiß Mäuschen war einmal 
von einer großen Mäusezahl 
das einz'ge seiner Art; 
sein Fellchen war dem Atlas gleich, 
so glatt, so schimmernd und so weich; 
es selbst war klein und zart. 
„Kind,“ sprach die Mutter einst zu ihr, 
„noch kennst du nicht das böse Tier, 
die Katze, unsern Feind. 
Sie lau'rt auf uns in finstrer Nacht; 
dein Fell ist weiß, nimm dich in acht! 
Mein Rat ist gut gemeint. 
Auch vor der Eule hüte dich; 
dir fehlt Erfahrung, wie man sich 
Gefahren klug entzieht.“ 
Das Mäuschen dünkt sich klug und spricht. 
„O Mutter, sorg für mich nur nicht! 
Ich weiß schon, wie man flieht.“
	        
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