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Sehr geehrter Herr! 
Von befreundeter Seite wurde mir soeben die Mitteilung, daß Sie ge¬ 
sonnen sind, demnächst die Glaserarbeiten an Ihrem Neubau zu vergeben. 
Indem ich mich Ihnen hiermit für diese Arbeiten bestens empfehle, glaube 
ich versichern zu dürfen, daß ich imstande bin, das Vertrauen, womit ich 
beehrt zu werden hoffe, nach jeder Seite hin zu rechtfertigen. 
Einer gütigen Aufforderung zu einem Kostenanschläge entgegensehend^ 
zeichne ich 
hochachtungsvoll 
Halle a/S., den 19. Juni 1912. H. Schmidt, Glasermeister. 
Herrn P. P. in Halberstadt. 
Im Vertrauen auf Ihre Gefälligkeit erlaube ich mir, Sie mit eineu 
Bitte um Auskunft zu belästigen. 
Der Lackierer K. Pape in Halberstadt hat bei mir Lack- und Farbewaren 
im Preise von 112 ^ bestellt. Da ich aber jenen Herrn noch gar nicht 
kenne, so erlaube ich mir, bei Ihnen anzufragen, ob ich es mit einem soliden 
Manne zu tun habe und die Bestellung ohne Gefahr ausführen kann. Mit 
der Absendung werde ich so lange warten, bis ich Ihre Antwort in Händen 
habe. Mit der Versicherung, daß Sie wegen des Gebrauchs Ihrer Mitteilung 
unbesorgt sein können, verbinde ich gern das Versprechen, zu einem Gegen¬ 
dienst stets bereit zu sein. 
Leipzig, den 16. Juni 19 . . G. Käübler. 
Herrn G. Käubler in Leipzig. 
Auf Ihre gestrige Anfrage teile ich Ihnen ohne Verbindlichkeit mit, daß 
Sie meiner Meinung nach den Auftrag ohne Bedenken ausführen können. 
Der Lackierer Pape gilt hier allgemein als ein rechtschaffener und bemittelter 
Mann, der bei hiesigen und auswärtigen Geschäftsleuten vollen Kredit genießt. 
Achtungsvollst grüßt 
Halberstadt, den 17. Juni 19 . . P. P. 
Herrn G. Käubler in Leipzig. 
Am 14. d. M. machte ich bei Ihnen eine Bestellung in Farbwaren und 
Lacken mit der Bitte, mit der Absendung zu eilen; aber bis heute habe ich 
die bestellte Ware noch nicht erhalten. Da ich die Materialien sehr notwendig 
brauche, so muß ich Sie dringend ersuchen, die Sendung ohne Verzug an 
mich abgehen zu lassen, andernfalls aber mich wenigstens zu benachrichtigen, 
damit ich meinen Bedarf noch rechtzeitig von anderer Stelle beziehen kann. 
Achtungsvoll 
Halberstadt, den 19. Juni 19 . . K. Pape, Lackierer. 
14. Briesanfänge und -schlüsse. 
Briefanfänge. Vor einiger Zeit — Sie wollen gütigst verzeihen — 
Aus der gestrigen Nummer des Tageblattes — Durch Herrn N. erfahre ich 
ioeben — Im Vertrauen auf Ihre Güte erlaube ich mir (gestatte, wage) —
	        
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