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sch lesien ein, vereinigten sich mit den Oestreichern,
und beide erlitten am 4 Juni 1745 bei Hohenfriedberg
eine völlige Niederlage. Bei Sorr wurde am 30. Se,
ptember eine zweite Schlacht verloren; doch waren diesmal
nur etwa 7,000 Sachsen zugegen. Die Verbündeten be¬
schlossen nach dem Plane Brühls, den König von Preu¬
ßen von vier weiten zu gleicher Zeit anzugreifen und ge¬
radezu auf Berlin loszugehen. Durch Brühls Schwatz¬
haftigkeit erfuhr Friedrich II. diesen Plan und traf so¬
gleich Vorkehrungen ihn zu vereiteln. Er siel am 23. Se¬
ptember mit seinem Hauptheer ein der Lausitz ein, zerstörte
vier sächsische Regimenter, zwang den Prinzen Karl
von Lothringen nach Böhmen zurückzugehen und
drang bis Göplitz vor. Fürst Leopold von Dessau
war unterdessen mit einem andern preußischen Heere
über Halle in Sachsen eingedrungen und hatte an 30.
November Leipzig besetzt. Um Dresden zu decken, zog
sich Nutowski dahin, Dessau folgte ihm bis Meißen
und vereinigte sich mit einem preußischen Heerhaufen
unter Lewald, wogegen Nutowski Verstärkungen von
Oe streich unter Grüne erhielt. Der König von Preu¬
ßen machte unterdeß dem König Friedrich August
Friedensvorschläge, die auf Brüh Ns Betrieb zurückge-
wiesen wurden. Am 15. December griff der Fürst von
Dessau die Sachsen bei Kesselsdorf an. ■ Die Sach¬
sen hatten vortheilhafte Stellungen, und warfen die ersten
preußischen Angriffe zurück, allein durch die Fehler der
Heerführer gingen die bereits errungenen Vortheile wieder
verloren, und die Preußen erfochten einen vollkommenen
Sieg. Die Sachsen ließen 3,000 Todte auf dem Platz,
6,700 Gefangene und 48 Stück Geschütz in den Händen
der Sieger, denen schon am Lage darauf Dresden die
Lhore öffnete. Nun mußte Friedrich August den^Frie¬
den so annehmen, wie der Sieger ihn zu bewilligen für gut
fand. Glücklicher Weise für Sachsen wollte der König
von Preußen keine Eroberung machen, sondern nur das
behalten, was er hatte, und an Sachsen einen friedlichen .
Nachbar haben. Er stellte die Bedingungen daher so billig, .
daß sich der östreichische und sächsische Gesandte selbst J
darüber verwunderten. Außer den bereits erhobenen Kriegs- ;