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Mittelalter.
1163, der vierte 1166 gegen den lombardischen Städtebund;
Pest. Fünfter Zug 1174. Friedrich von dem wegen der
Mathildischen Güter erzürnten Heinrich d. L. verlassen, ge¬
schlagen bei Lignano 1176, schließt Frieden mit Alexander.
Heinrich geächtet 1180, Sachsen getheilt, (Baiern an Otto
von Wittelsbach.) Friede mit den Lombarden zu Kon¬
stanz 1183. Friedrich vermählt seinen Sohn Heinrich mit
Constantia, der Erbin von Sicilien. Oberitalien republi¬
kanisch. Blüthe der Städte. 1189 Friedrich's Kreuzzug
Stirbt 1190 bei Seleucia.
1190—1197. Heinrich VI Versöhnung mit Heinrich d. L.,
1194, dem Braunschweig-Lüneburg bleibt. Grausam in der
Unterwerfung Neapels und Siciliens. Stirbt voll großer
Entwürfe 1197.'
1198 1214. Otto IV. von Braunschweig, Sohn Heinrich's
d. L. Durch zwistige Kaiserwahl Philipp von Schwa¬
ben, Vormund für Heinrich's VI. Sohn, Gegenkönig; er¬
mordet 1208 durch Otto von Wittelsbach. Otto IV. in
Streit mit Jnnocenz III. von Philipp II. von Frankreich
bei Bovines geschlagen 1214, stirbt verlassen 1218.
1215—1250. Friedrich II., Sohn Heinrich's VI., seit 1212
Gegenkönig, seit 1218 allgemein anerkannt. Friedrich im
Banne, unternimmt 1228 — 29 einen Kreuzzug. Fr. auf's
Neue im Bann 1139, als er Oberitalien unterwerfen will.
Sieg über Mailand bei Corte nuovo 1237. Gegenkönige:
Heinrich Raspe von Thüringen 1246 — 47, und Wilhelm, •
Graf von Holland, 1247—1256. Friedrich bei Parma ge¬
schlagen 1248, stirbt 1250.
1250—1254. Konrad IV. seit 1237 römischer König, stirbt
in Italien.
1256—1273. Anarchie (Interregnum) in Deutschland. Nach
Wilhelm's Tod Richard von Cornwall (f 1272) und
Alfons von Kastilien Gegenkönige, ohne Macht. Städte
wachsen an Macht und Ansehn. (1241 Lübecks und Ham¬
burgs Bund, Anfang der Hansa. 1254 der rheinische
Bund von 70 Städten.) Schwaben und Franken nach