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ítnb toaren nach' der Farbe ihrer Kleidung in vier Abtheilun¬
gen, in weißen, rothen, blauen, grünen Haufen abgesondert,
wozu in der Folge auch noch ein goldener und purpurner
kam. ' Die Wagen, die sich gegen einander versuchen wollten,
erwarteten auf gleicher Linie stehend, das Zeichen zur Ab¬
fahrt, das mit einem Tuch gegeben wurde. Wer am schnell¬
sten sieben Mal um die ganze Rennbahn herumfuhr, der
wurde von einem Herold als Sieger ausgerusen. Täglich
wurden 25 solche Wettfahrten gehalten. Der Preis war
ein Palmenkranz mit Bändern geschmückt. Diejenigen, die
wegen ihrer im Kriege bewiesenen Tapferkeit Kronen erhal¬
ten hatten, trugen sie zuerst in den öffentlichen Spielen.
134.
Fortsetzung. Gymnastische Spiele.
Die gymnastischen Wettstreite bestanden im Lau¬
fen, Springen, Ringen, in dem Faustkampf und dem Dis<
cuswurf.
Unter denen, die sich, im Wett laufe gegen einander
versuchten, crhrelt derjenige, der das bestimmte Ziel zuerst
erreichte, den Preis. Ein Stadium laufen, hieß von den
Schranken der großen Laufbahn bis an das Ziel laufen.
Die Springer suchten sich in der Höhe und Weite ihrer
Springe zu übertreffen.
Zum Ringen und dem Faustkampfe wurden die
Athleten (Kampfer) in bcsondern Schulen oder Uebungsorten,
kslgestrss genannt, unterrichtet und vorbereitet. Es kam
bei ihren Ucbungcn nicht nur viel auf die erlangte Geschick¬
lichkeit, sondern auch auf die Stärke und Behendigkeit des
Körpers an. Die Kämpfer traten gegeneinander fast g«n;
nackt auf. Ihre einzige Bedeckung bestand in einer Art kur-