Full text: Erster Unterricht in der Weltgeschichte

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Griechen. 
Ehe wir zu der Geschichte der Macedonier übergehen, 
wollen wir noch einen Rückblick auf die verschiedenen 
Verhältnisse der so merkwürdigen Griechen machen. 
Die ältesten Griechen verehrten den Himmel, die 
Erde, die Gestirne als Gottheiten; spater legten ste ihren 
Göttern verschiedene Eigenschaften bei, und so entstand 
nach und nach die Götterlehre der Griechen in einem Zu¬ 
sammenhänge. Nach ihrer Götterlehre theilten ste ihre 
Götter in drei Klassen: 1) in Obergötter, 2) Unter¬ 
götter, und 3) vergötterte Tugenden, und Helden. 
Sie hatten 12 Obergöttcr: Zeus, (Jupiter), der 
Gott des Himmels;— Hera, (Juno), die Göttin der 
Atmosphäre, — Poseidon, (Neptun), der Gott des 
Meeres; —Apollon, (Apoll), der Gott der Künste 
und Wissenschaften; — Pallas, (Minerva), die Göt¬ 
tin der Weisheit; — Demeter, (Ceres), die Göttin 
der Feldfrüchte; —Hephastos, (Vulkan), der Gott 
des Feuers; — Ares, (Mars), der Gott des Krie¬ 
ges; — Hermes, (Merkur), der Bothe der Götter; — 
Artemis, (Diana), die Göttin der Jagd;— Aphro¬ 
dite, (Venus), die Göttin der Liebe; und Hestia, 
(Vesta), die Göttin des Feuers. 
Zn den Untergöttern gehörten Aid es, (Pluto), 
der Gott der Unterwelt; — Kronos, (Saturn), der 
Gott der Zeit; — Rhea, (Cybele), die Göttin der 
Erde; — Dionysos, (Bacchus), der Gott des 
Weines; u. a. 
Der Gottesdienst der Griechen bestand in Beten 
und Opfern. Bei dem Gebete richteten sie sich nach 
der Gottheit, zu welcher sie beteten, z. B. bei Zeus 
nach dem Himmel; bei Poseidon nach dem Meere. 
Vor den Opfern wurden Weihungen vorgenommen. Be¬ 
sonders merkwürdig aber waren die Orakel zu Dodona, 
Delphi, zu Oropuö, und in der trophonischen 
Höhle. 
B rand's erster Unter. i.d. Wettgesch. 
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