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tttí die Bewohner zu einem thätigen und unternehmen»
den Volke. König Dionys der Gerechte, der 1325
starb, beförderte Ackerbau end Schifffahrt und sorgte
durch die Anlegung der hohen Schule zu Lissabon
(1290) auch für die geistige Bildung der Portugiesen.
Unter Johann I (von 1333 — *433) wurde dev
Grund zu dem Glücke und Ruhme gelegt, wozu sie
später als Eroberer in entfernten Erdgegenden gelang¬
ten. Sein Sohn/ Heinrich der Seefahrer,
durch einige Kenntnisse in der Mathematik und Stern¬
kunde und durch den Umgang mit Gelehrten untcrstüht,
beförderte die glücklichen Entdeckungöreisi n, wozu ein
kühner Unternehmungsgeist das Volk geneigt machte.
Unter Johanni! .(1431 — 1495) und Emanuel
dem Großen (1495 — 1521 ) erntete Portugal die
Früchte dieser Bemühungen, welche ihm die Herrschaft
über Indien und einen Theil von Afrika verschafften
und es zur ersten Seemacht in der Welt erhoben.
Die nordischen Reiche. Mit König
Waldemar! stieg Dänemark, seit H57, sclchell zu
einer furchtbaren Ucbermacht in Norden. Er und seine
Nachkommen eroberten einen großen Theil des nörd¬
lichen Teutschlands und der Ostseeküsten. Eben so
schnell, als sie entstanden war, verfiel diese Macht,
seit die Dänen in dem Kampfe bei Bornhövede (1227)
von den Teutscheu waren besiegt worden. In den fol¬
genden Zeiten wurde das Land durch innere Unruhen
zerrüttet, die königliche Gewalt geschwächt, Geistlich-
keit und Adel übermächtig, und äußere Feinde drohten
dem Reiche den Untergang. Nicht glücklicher war die
Lage der beiden Nachbarländer, Norwegen und
Schweden, wo häufige Kriege um den Thron und
Parkeikämpfe fast ohne Unterbrechung wütheten; doch
wurde, mitten unter diesen Erschütterungen, durch die
vollkommnere Bearbeitung der uralten Elsengruben, in
Schweden durch teutsche Bergleute für den Wohl¬