SSI
ihre Entstehung. Dagegen mußte die adlige Academie
zu Sorbe eingehen (1665), besonders weil die dazu
gehörigen Güter während des Krieges verwüstet wor¬
den waren. — Ein Krieg mit England, welcher dadurch
veranlaßt wurde, daß ein englischer Admiral im Jahre
1666 eine holländische Flotte mitten im Hafen von
Bergen angegriffen hatte, war von keiner Bedeutung,
und wurde das Jahr darauf durch den Frieden zu
Breda (1667) beendigt. Bedenklicher schien dagegen
das Verhältniß zu dem Holstein-gottorffischen Herzoge
Christian Albrecht werden zu wollen, da dieser Fürst
die engste Verbindung mit Schweden einging. Es ent¬
standen ernstliche Streitigkeiten, besonders in Betreff der
Souverainität, welche den gottorffischen Herzogen in
den Friedensschlüssen mit Schweden eingeräumt worden
war. Der Neceß zu Glückstadt (1667) schlichtete indeß
glücklich diese Streitigkeiten, und die Freundschaft bei¬
der Fürsten wurde darauf durch die Vermählung des
Herzogs mit der Tochter Friedrich III. Friederikke
Amalia, besiegelt. Theils dadurch, theils auch durch
eine später geschlossene Ehe zwischen Karl XI. von
Schweden und einer andern Tochter Friedrich III.
Ulrika Eleonora, hoffte man ferneren Streitigkeiten
vorzubcugen; allein die Folgezeit wird lehren, wie wenig
eheliche Verbindungen im Stande sind, Staaten an ein¬
ander zu knüpfen, wenn nicht zugleich andere Umstände
hinzutreten.^
Nach einer merkwürdigen Negierung von 22 Jah¬
ren starb Friedrich III. im Jahre 1670. Er war ein
Mann von seltener Klugheit und Mäßigung, und gab
während der Belagerung Kopenhagens Proben von per¬